Du auch hier?

Photoshop ist ja schon toll. Und Ideen von anderen nachmachen mit eigenem Inhalt auch ^^

Tien, ein Komilitone von mir hat in seinem Blog eine nette Idee der Fotoretusche ausprobiert: “Keep Sweating”

Ich glaube diese Technik nennt man auch Composing, da man ein Bild aus mehreren anderen Fragmenten zusammensetzt. Das Ganze nachzumachen ist so simpel wie einfach:

Man wirft einfach alle Bilder in ein Projekt bei Photoshop (zB über Datei->Skripten->Dateien in Stapel laden) und fängt bei der obersten Ebene an, alles bis auf das zu duplizierende Objekt alles auszuschneiden. Verdeckt die vordere Ebene ein Objekt auf der hinteren Ebene (wie in meinem Bild oben Paula liegend vor Paula sitzend), so muss man die vordere Ebene präzise an der Person entlang ausschneiden. Desweiteren muss man nurnoch darauf achten, dass alle Bilder mit Stativ aufgenommen werden, damit der Hintergrund nicht wandert, dass das Licht idealerweise exakt gleich bleibt (sonst wird ein Bild im Schatten belichtet und sieht im Gesamtbild mit Sonne sofort auffällig aus) und – nicht zu vergessen – Schatten müsst ihr mitkopieren und darauf achten, dass niemand beim nächsten Bild in diesem Schatten steht. Ist dieser Effekt dennoch gewünscht, muss sich beim zeiten Bild dahinter eine Person dort hinstellen, wo das Model in Bild 1 gestanden hat, um einen ähnlichen Schatten auf das Model in Bild  2 zu werfen (hab ich selber noch nicht ausprobiert, folgt aber vielleicht noch an dieser Stelle).

Zu guter letzt brauch man nurnoch etwas Kreativität, wie man sich selber gerne mehrmals in einem Bild sehen möchte 😀

Danke auch nochmal an Paula, für das mitspielen bei der Idee, für die Idee mich vom lernen abzuhalten und für das leckere Thunfisch-Sandwich *mjam* 😀

 

MfG Störtebeker

Zwischenbericht Projekt Gigapixel

Mein im letzten Artikel vorgestelltes Panorama schien ein echter Glücksgriff gewesen sein. Denn so einfach ist es nicht immer und man brauch sehr gute Wetterbedinungen. Bei einem weiteren Versuch an selber Stelle mit 200 mm Brennweite sind knapp über 200 Bilder entstanden. Jedoch wechselte das Licht durch Wolken während der Aufnahme und so ist die eine Hälfte Überbelichtet, während die andere zu Dunkel ist. Mal abgesehen davon hat sich mein Microsoft ICE bei so einer gigantischen Datenmenge verabschiedet und total verzerrte Ergebnisse geliefert – 200 Bilder für die Katz.

Bei einem weiteren Versuch aus dem Philosophenturm der Uni Hamburg entstand ein (rein theoretisch) 1,3 GPixel Bild. Jedoch war der Bildschnitt total verzerrt und mitten in der Aufnahme fehlt ein einziges Foto vom Kopfsteinflaster – 200 mm Brennweite sind schon ein ziemlich starker zoom für ein Panorama mit Hilfe von Stitching. Dieses Bild ist also auch fürn Ar****

Mein Ziel ist es bei Gelegenheit mal auf den Hamburger Michel zu klettern und Fotos zu machen. Denn je vielfältiger die abgelichtete Fläche ist, desto mehr kann das Programm die Bilder zusammenfügen. Nur bei dem Wetter siehts nicht so aus, als wird das etwas in absehbarer Zeit 🙁

Nichtsdesto trotz kann ich nur nochmal das Programm Microsoft Image Composite Explorer empfehlen. Denn Photoshop hat bei einem Test auf einem 8 GB RAM Rechner schon bei meinem 400 MP Bild versagt beim Stitchen, ganz im Vergleich zu ICE.

Ich habe mir heute ein Buch über digitale Panoramafotografie bei Terrashop bestellt, ist gerade für 6 euro ohne zzgl. Porto im Angebot – da kann man schonmal zuschlagen! Die Erfahrungen dadraus werden in den nächsten Artikel und natürlich die Bilder mit einfliessen 😉

 

Stay Tuned – Störtebeker

Projekt Gigapixel

Okay, ich war ja in letzter Zeit etwas mehr auf dem HDR-Trip. Doch seit neustem fasziniert mich die Panoramafotografie wieder mehr. Neulich wollte ich mal die Rechner der Uni mit ihrem 8 GB Arbeitsspeicher nutzen, um das Hardwarehungrige Photoshop mit Daten zu füttern für ein schön großes Panorama und was is? Photoshop ist nicht installiert und meine portable-Version funktioniert auch nicht .. die spontane Suche nach Alternativen zu dem ehemals von mir genutzten HugIn zeigte sich nur teilweise erfolgreich, denn auf den Uni-PCs lässt sich ja nichts installieren.

Beim suchen habe ich dann doch noch ein interessantes Programm gefunden Microsoft Image Composite Editor. Das Wort Editor ist wohl etwas übertrieben, denn man kann damit wirklich nicht viel mehr machen, als das Panorama erstellen, die Projektionsart einzustellen und es in verschiedenen Formaten abzuspeichern 😀

Doch man sollte das Programm nicht zu schnell verteufeln. Denn während sich Photoshop wie die Die Datenkrake Google alles nimmt, was der Arbeitsspeicher hergibt, ist Microsoft ICE extrem sparsam! PS ist schon mit 10-15 Bildern à 15 MegaPixel (MP) überfordert und meine 4 GB RAM sind hoffnungslos überladen. ICE konnte selbst mein aktuellstes Projekt mit 66 Bildern à 15 MP mit unter 2 GB RAM und in rund 15 Minuten auf dem Laptop erstellen  – eine respektable Leistung!

Da Panoramen von Natur aus etwas größer sind, lohnt es sich nicht sie hier in den Blog einzubauen. Mein aktuelles Projekt habe ich wieder bei gigapan.org hochgeladen – dort findet man alles von 50 MP bis 45 GP! Hier also erstmal das besagte Bild:

http://gigapan.org/gigapans/78500/

Das Bild ist aus 66 Einzelbildern zusammengesetzt worden, jedes 15 MP groß. Durch Überlappung (die groß ist, da ich freihand geschossen habe) sinkt die Gesamtauflösung, sodass es am Ende immernoch respektable 400 MP groß ist.

Für alle die ebenfalls Interesse an der Panoramafotografie haben (welche sich ja bereits mit einem Handy oder Digicam realisieren lässt) habe ich hier noch ein paar Tricks, Tips und ein paar Worte zu Microsoft ICE, damit den ersten Panos nichts mehr im Wege steht 😉

Tip 1: Als wichtigster Punkt für die spätere Verarbeitung ist die Überlappung in den Bildern. Die Software nimmt jedes einzelne Bild und versucht die anderen wie beim Puzzle an die Seite ranzulegen, dazu brauch es die Überlappung. Da ICE sehr genügsam ist, müsst ihr auch nicht zu geizig sein mit der Überlappung. Wer schon nachgerechnet hat wird auch feststellen, dass mein 400 MP Bild rein rechnerisch auf 990 MP kommt 😉

Tip 2: Ein weiterer Anfängerfehler, den ich auch häufig getan habe ist, die Kamera die Belichtung selber machen zu lassen. Meist kommt ja das Richtige bei raus, nur wenn ihr einen ganzen Bereich abdecken wollt, ist die Belichtung auf jedem Bild anders. Das spiegelt sich im Panorama dann in unschönen Helligkeitsverläufen zB im Himmel ab. Auf diesem Panorama sieht man, dass der Himmel an manchen Stellen heller ist, als an anderen obwohl er ja eigentlich einheitlich blau ist. Um diesem Effekt vorzubeugen, müsst ihr die Werte von Hand einstellen. Macht dazu einfach ein paar Testaufnahmen oder drückt den Auslöser halb durch. So werden euch ein paar Werte angezeigt und ihr müsst euch für einen Mittelweg entscheiden. Sollte der Helligkeitsunterschied zu groß werden, kann man die Belichtung bei benachbarten Bildern um eine Stufe verändern, aber nicht mehr!

Tip 3: Der letzte Tip dürfte wohl eher passionierte DSLR-Nutzer treffen und ist auch nicht so einfach mit ICE umzusetzen. Bei Einigen Objektiven kommt es zu sog. Vignettierung, sei es durch zu billige Bauteile oder durch eine zu große Blendenöffnung. Dabei wird der Rand leicht abgedunkelt. Baut man mit solchem Rohmaterial ein Panorama, kann es passieren, dass es so aussieht:

http://digi-fototreff.de/show_pic.php?image_id=12233

Programme wie Photoshop können so etwas leicht korrigieren, indem man bei “Objektivkorrektur” ein Häkchen setzt. Schon sieht letzteres so aus:

http://digi-fototreff.de/show_pic.php?image_id=12287

Hier war der Grund eine Blende von 1,8. Bei dem Panorama oben von Wolgast ist das Objektiv selber schuld. Das Kitobjektiv meiner Kamera ist zwar gut für die meisten Arten von Fotos, doch solche “Mängel in der Abbildungsleistung” sind normal bei Einsteigerobjektiven. In beiden Fällen kann es helfen, ein paar Stufen abzublenden. Womit ich beim letzten Tip wäre:

Tip 4: Die Schärfe. Sie ist wichtig für das Programm, um die unterschiedlichen Bilder zusammenzusetzen, zum anderen sieht es einfach scheisse aus, wenn man im Panorama den Übergang von einem scharfen zu einem unscharfen Bild entdeckt. Neben dem für Panoramas schon fast obligatorischen Stativ solltet ihr auch ein wenig abblenden. Eine Fotografenweisheit lautet “Wenn die Sonne lacht, stell die Blende auf 8” 😉 Durch das abblenden steigt der Schärfebereich im Bild und die Abbildungsleistung des Objektives wird auch besser. Als letztes solltet ihr noch beachten, dass ihr den Focus einmal einstellt und dann auf manuell umstellt. Bei den meisten Landschaftspanoramen sollte das unendlich sein. Denn ärgerlich ist es, wenn ihr zB einen Laternenmast vor euch habt, auf den die Kamera fokussiert und alles außen rum unscharf wird – das Panorama könnt ihr vergessen mit einem unscharfen Bild in der Mitte!

Das waren erstmal ein paar Tips, damit eure Panos gleich so schön werden und ihr nicht soviel Ausschuss produziert wie ich am Anfang. Es ist nämlich extrem ärgerlich, bei der digitalen Zusammensetzung festzustellen, dass ein Bild in der Mitte zu hell oder unscharf ist 😉

Die Worte zu Microsoft ICE verschiebe ich auf ein anderes Mal, ansonsten ist das Programm auch einfach und intuitiv zu bedienen.

 

MfG Störtebeker

Brigadegeburtstag PzGrenBrig 41

Meine geliebte Brigade feiert 20. jährigen Geburtstag und da darf ich nicht fehlen! Und nebenbei ists doch gleich der erste Einsatz für mein neues 70-200 🙂

Neben bekannten Fahrzeugen gab es auch bekannte Gesichter gesehen. Kameraden aus meiner alten Kaserne waren auch wieder mit von der Partie. Es ist ja schon fast Tradition, dass ich jedes Jahr zum Tag der offenen Tür komme ^^ Zu sehen gabs neben etwas Historie über die Brigade natürlich die statische und dynamische Waffenschau.

Der Höhepunkt ist natürlich wie immer die dynamische Waffenschau! Diesmal gab es eine Mischung aus Aufklärung, Häuserkampf, Hauptstreitkräften und Panzerbergung. Begonnen hat alles wie links zu sehen mit dem Ausklärungsfahrzeug Fennek, welcher schon auf ein paar Meter kaum noch zu hören und genauso wenig zu sehen ist im Unterholz ^^

Danach kam der Stolz deutscher Panzergrenadiere und meiner Gattung, der SPz Marder 1A3. Er ist mit einem MG3 und einer 20 mm BMK ausgerüstet. Im Innenraum ist Platz für 6 Panzergranadiere, die bei Bedarf absetzen können durch die Heckklappe. Sind ja schon schmuck die Dinger wenn sie so angestürmt kommen die fahrenden Büsche.

Abgesessen kämpfen die Grennis mit schweren Waffen wie MG3 oder Panzerfaust gegen Infanterie und gepanzerte Fahrzeuge – die Allrounder des Heeres ^^ Wenn ein Wald gestürmt werden muss, kommen erst die Grennis und dann die Panzer – weshalb sie manchmal auch als Lackschutz fürn Panzer diskriminiert werden.

 

Stetz dezent im Hintergrund, dafür lauter, größer und schwerer (bewaffnet) kam der Leopard 2A5 zum Einsatz. Mit seinen mittlerweile knapp 60 Tonnen ist er schon ein fetter Brocken, kann aber dank seiner Maschine von MTU mit 1500 PS bei 44,7 Litern Hubraum noch über 60 km/h schnell fahren. Bei inoffiziellen “Truppenversuchen” auf der Autobahn sollen schon bis zu 116 km/h geschafft worden sein – da will ich dann aber nicht drinne sitzen xD

Hier zu sehen ist der Brückenlegepanzer Biber, ein Unterstützungsfahrzeug auf Basis des Leopard 1. Mit seiner Brücke kann er bis zu 20 Meter breite Flüsse und andere Hindernisse überbrücken. Über die aufgebaute Brücke können sogar die schweren 60-Tonner noch drüberrollen, sind jedoch schon grenzwertig. Deswegen wird er auch ein neueres Fahrzeug auf Basis des Leo 2 in Zukunft ersetzt.

Das schönste an der dynamschen Waffenschau beim in dieser Kaserne beheimateten PzBtl 413 ist das “aufschließen der instandgesetzten Einheit nach einem Ausfall.” Soll heissen ein ausgewachsener Leo 2 mit rund 50 km/h ballert durchs Gelände und nimmt eine rund 1 Meter hohe Schanze mit *gg* Da die genaue Bruchlast der Torsionsstäbe (Federung des Panzers) des Leo 2 nicht bekannt ist, brechen bei einem solchen Manöver angeblich meist die ersten beiden Torsionsstäbe – und sie sind zwei mal gesprungen 😀

Zum Abschluss der gelungenen Bekämpfung des Feindes gabs noch einmal eine aufgereite Vorbeifahrt aller Fahrzeuge am Publikum mit Gruß an unseren Brigadegeneral Zimmer, Chef der Brigade. Schon beeindruckend, wenn so viel Masse vorbeifährt und mit was für einer scheinbaren Leichtigkeit. Dadurch, dass man nur wenige Meter entfernd stand, konnte man die Vibrationen schon im Fussboden spüren und ein bisschen “Panzerluft” schnuppern.

 

Unterwegs im Standort war ich mit meinem ebenfalls mit leichtem Bundeswehr-Virus befallen Kumpel Roy. Zusammen sind wird zwischen den Panzern umhergesprungen, waren im AGSHP-2 schiessen (achso, hab ich erwähnt, dass ich auf 100 Meter mit 5 Schuss 50 Ringe geschossen hab? xD ) und sind zum Abschluss auch noch eine kleine Runde mit dem Marder auf der Panzerringstraße gefahren – daher auch diese blaue Panzerkombi.

Schonmal mit nem Panzer mitgefahren? Nein? Dann ist das ein must-do! Denn es ist schon ein ziemlich außergewöhnliches Gefühl, in so einem Koloss zu sitzen, der trotzdem so wendig ist. Wenn so ein Teil um die Kurve fährt hat man das Gefühl, keine Rolle in der Trägheitskraft zu spielen – man wird einfach mitgezogen in der Kurve und die ist bei dem Wenderadius auch nich gerade die Größte ^^

Neben Großgerät gabs natürlich auch ein paar Handfeuerwaffen zu sehen. Hier haben wir zum einen Links das G36, das Standardgewehr der deutschen Soldaten und zum anderen das seit Ewigkeiten im Einsatz befindliche MG3, was unter anderem Namen und in nur minimal abgewandelter Form schon unter dem Namen MG42 vor 60 Jahren bekanntgeworden ist. Beide sind das Wergzeug der Grennis.

So jetzt noch ein paar schöne Bilder von der dynamischen Waffenschau:

Und hier noch der Beweis, dass es auch bei der Bundeswehr gemütlich zugehen muss und nich immer alle gerade stehen müssen 😀

So das wars erstmal vom kleinen Geburtstagsbericht meiner alten und zukünftigen Brigade (->Wehrübung mit Patrick Yeah! ^^). Das waren sicher nicht die letzten Bilder von der Bundeswehr aber für heute muss es erstmal reichen. Für Nerds hab ich noch mehr Geschichten und Bilder auf Lager, einfach anschreiben. Für Feedback bin ich übrigens auch dankbar 😉

 

Bis zum nächsten Mal, euer Störtebeker

neue Scherbe im Fuhrpark

Lang hab ich mit dem neuen Objektiv geliebäugelt und jetz konnt ich doch nichtmehr wiederstehen! Nachdem die Finazierung endlich gesichert war, hab ich bei meinem Foto-Kumpanen Knut mal durchgeklingelt und mir das gute Stück zum echten Kumpelpreis gesichert 🙂

Vielleicht erinnert sich ja noch jemand, an meinen Kaffee-Pott, der schonmal als kleine Vorfreude gekauft wurde (siehe Bild). Tja, seine Zeit zum anschmachten ist vorbei, ich hab das Original – das Canon 70-200 4L USM!! 🙂

Zwar besitze ich bereits ein Objektiv mit dem selben Brennweitenbereich und sogar einem Bildstabi (der hätte beim neuen nochmal das selbe oben drauf gekostet ^^) aber das besondere am Neuen ist, dass es eine durchgehende Lichtstärke von 4,0 hat und somit auf größere Distanz auchnoch zum Freistellen geeignet ist.

Des weiteren ist das neue Stück aus der L-Serie, was frei übersetzt für “Luxuriös” steht – glaub ich gerne bei dem Preis. Das Gehäuse ist extrem robust und auch die Blende hat 8 Lamellen. Praktisch hat man so ein runderes und schöneres Bokeh.

Im direkten Vergleich sieht zumindest der Profi, dass mein Hong Kong import vom Aussehen her nur bedingt mithalten kann. Aber wen störts, wenn man sie nicht nebeneinander sieht, hab ich schon den ein oder anderen erfahrenen Fotografen damit zu verwunderten Blicken gebracht 😀

 

Eine weitere für mich sehr wichtige Neuerung war die verbesserte Abbildungsleistung der L-Serie gegenüber normalen Canon-Objektiven und Fremdherstellern. Schon vor einiger Zeit habe ich den Vergleich zwischen meinem Sigma 70-300 und dem neueren Canon 55-250 gemacht und musste schon beim oberflächlichen anschauen feststellen, dass die Abbildungsleistung doch deutlich schlechter ist beim Sigma. Wenn man jetzt den Vergleich zur neuen Scherbe macht, sollte auch der letzte Skeptiker davon überzeugt sein, dass teurer auch wirklich besser ist und man für wirklich gute quallität leider auch tiefer in den Geldbeutel greifen muss.

die Objektive stehen oben im Dateinamendie Obektivnamen stehen oben über den Bildern

Hier ist schon ziemlich deutlich der Detailunterschied zu sehen. Das linke Bild zeigt die drei Objektive (v.l.n.r. L-Objektiv, Canon, Sigma) bei 70 mm Brennweite. Während das Canon noch halbwegs mit dem L-Objektiv mithalten kann, versagt das Sigma total was die Schärfe angeht.

Das rechte Bild stellt den selben Bildausschnitt bei 200 mm Brennweite da, die Objektive in der selben Reihenfolge. Zum Verlgleich habe ich das L-Objektiv auf F5,6 abgeblendet, um gleiche Bedinungen zu schaffen.

Hier noch einmal die vollen Bildern für den findigen Vergleicher ^^

Die Reihenfolge ist die Selbe, die Brennweiten stehen auch im Dateinamen wenn man draufklickt.

Der selbe Ausschnitt mit 200 mm Brennweite:

Wenn jemand nochmal ganz genau hinschauen möchte, ich hab die Originale noch auf Lager 😉

So, am Wochenende gehts zur PzGrenBrig 41 zum Brigadegeburtstag – der ideale Tag, um die neue Tüte einzuweihen, ich bin gespannt! 🙂
MfG Störtebeker

HDR-Fotografie How-To

Nach einiger Pause hier mal wieder ein Beitrag von mir, der erste aus der frisch aus der Taufe gehobenen Rubrik “Störte erklärt die Welt.”

Unter diesem Thema werde ich, wenn ich etwas neues entdecke, Anleitungen oder Tutorials schreiben zum verstehen oder nachmachen 😉

Das erste Thema wird die HDR-Fotografie sein, der ich vor einiger Zeit verfallen bin. HDR – das bedeutet “High Dynamic Range” oder zu deutsch: kontrasterweitert. Viele Fotografen vom Handy bis zum Spiegelreflexer kennen das Problem: man befindet sich an einem Sonnentag im Gebäude und macht ein Foto vom Innenraum, auf dem auch ein Außenfenster zu sehen ist. Auf dem Foto wird der Raum sicherlich perfekt belichtet sein, der Außenbereich außerhalb des Fensters ist jedoch viel zu hell. Den Effekt kennt man genauso vom menschlichen Auge. Wenn man durch einen dunklen Tunnel fährt, kann man nach draussen nicht sehen, was im dunklen Tunnel ist, fährt man jedoch durch erkennt man jedoch alles – bis die helle Ausfahrt kommt, die einen wohlmöglich noch blendet, eh sich die Augen an die Helligkeit gewöhnt haben.

Der Kontrastumfang der Helligkeit ist zu groß und der Sensor/Auge kann nichtmehr alles im akzeptablen Umfang “belichten.” So wird manches zu dunkel oder zu Hell. Besonders störend ist dies, wenn man ein Foto an einem strahlenden Sommertag macht, die Person und das Grün drumherum sind super, jedoch der Himmel ist total weiss – ausgefranzt wie der Fachmann sagt.
Hier kommt die HDR-Fotografie ins Spiel. Theoretisch ist diese Technik selbst mit einem Handy möglich sofern es unterschiedliche Belichtungen ermöglicht (was selbst mein SonyEricsson k800i kommte).
Die Idee ist so simpel wie schnell gemacht. Man schiesst ein normal belichtetes Foto, ein Unterbelichtetes und ein Überbelichtetes. Ersteres deckt den Großteil des Kontrastes bereits ab. Auf dem zweiten Foto wird alles viel dunkler, Bilddetails in dunklen Stellen des Bildes gehen verloren, dafür erkennt man jetzt vorher überstrahlte Details wie den Himmel mit einem satten Blau. Das überbelichtete Bild erreicht genau das Gegenteil, hier werden vorher zu dunkle Bereiche gut belichtet, sodass auch dessen Details erkennbar sind.
Wem das nicht reicht, der kann auch gerne komplette Belichtungsreihen machen mit 5 Bildern oder mehr um wirkliches jedes Details in perfekter Helligkeit abzulichten.
Wichtig bei diesen Aufnahmen ist, dass sich im Ideal Nichts verändert während die Bilder geschossen werden, da sonst sog. Geister auf den Bilder entstehen können. Es gibt zwar auch Software, die Geisterbildung teilweise vermeiden kann, aber besser wird das Bild immer, wenn man gleich von Anfang an darauf achtet, eine stille Aufnahme zu schiessen.
Hier offenbart sich auch ein kleiner Nachteil des Ganzen: es können keine bewegten Szenen aufgenommen werden sondern nur Stillleben oder Bilder mit wenig Bewegung. Doch auch das reicht schon aus für wirklich traumhafte Bilder 🙂

Ist die Aufnahme abgeschlossen, gehts ins Digitallabor zur Auswertung, denn hier wird aus den Fotos erst das HDR (manche Kameras wie die Sony Alpha beherrschen bereits HDR direkt in der Kamera). Dazu gibt es diverse Tools im Internet, wobei ich hier auf das kostenlose Tool von Traumflieger verweisen möchte und selber eine kleine Beispielanleitung mit dem Programm “Photomatix 4” zeigen werde. Auf traumflieger.de gibt es sowohl das Tool zum Download als auch eine kurze Anleitung (http://www.traumflieger.de/desktop/DRI/dri_tool.php).
Photomatix ist leider nicht kostenlos, dafür aber in einer Testversion testbar und über Sonderangebote schon ab 20 Euro erwerbbar.

Als Rohmaterial verwende ich ein Foto von meiner kleinen Ausflugstour ins ehemalige Sauerstoffwerk Peenemünde. Hier sieht man sehr gut die zu hellen und zu dunklen Stellen im ersten Bild und die entsprechenden Belichtungsreihen, die speziell diese Details abbilden.

 

 

Das erste Bild zeigt die Oberfläche des Programms. Klickt zuerst auf (1.), um eine Belichtungsreihe zu laden (Alle Bilder, die zu einem HDR zusammengefügt werden sollen). Im sich öffnenden Fenster (2.) wählt ihr die Bilder mit “Durchsuchen” aus und klickt auf OK.
Im nächsten Bild könnt ihr ein paar Einstellungen zur Vorbearbeitung der Bilder wählen.
Das Ausrichten ist drigend zu empfehlen, da es immer zu minimalen Verwacklungen bei der Aufnahme kommen kann.
Die Reduzierung von Geisterbildern kann auf automatisch gestellt werden, da das Programm meist zuverlässig arbeitet. Sollte es jedoch nicht wie gewünscht Geister entfernen, probiert es mit der manuellen Methode und kreist die entsprechenden Stellen von Hand ein.
Der dritte Punkt ist die Rauschreduzierung. Diese ist bei Tagaufnahmen eher unwichtig, da hier meist niedrige ISO-Werte mit wenig rauschen verwendet werden. Die Reduzierung kann immer aktiv bleiben, allerdings sollte man darauf achten, schon die Quellbilder und nicht erst das Ergebnis bearbeiten zu lassen. Ebenfalls ausreichend ist es, nur unterbelichtette Bilder zu reduzieren.
Die chromatischer Aberration ist ein Linsenfehler, der digital korregiert werden kann. Wenn ihr nicht gerade auf A1 drucken wollt, sind diese Fehler jedoch kaum zu erkennen und es ist euch überlassen, das Häkchen zu setzen oder es wegzulassen.
Okay, nach allen Einstellungen könnt ihr nun OK klicken. Das Programm beginnt jetzt mit dem rechnen und je nach Geschwindigkeit eures Rechners seht ihr schon nach wenigen Augenblicken das Ergebnis im Programm:

Hier könnt ihr der Kreativität freien Lauf lassen und nach belieben an den Reglern rumdrehen (1.) um Feinheiten zu verändern. Eine gute Anleitung für das perfekte Bild gibt es nicht und Geschmack ist bekanntlich verschieden 😉
Für den bequemen Mensch (also mich ^^) reichen meist die sog. Presets aus (2.). Hier gibt es ein paar vorgefertigte Modi, wie das HDR verarbeitet werden kann. Einer meiner Lieblinge ist der Modus “malerisch.” Hier ändere ich zum Beispiel je nachdem, wie abstrakt das Bild sein soll die Glättung von Niedrig bis Hoch (links in den Einstellungen, mittig).
Sämtliche Änderungen werden übrigens sofort angezeigt, ihr müsst nichts erneuern lassen. Wenn ihr auch einen Bildteil klickt, erscheint die Blidschirmlupe und ihr könnt Deteils besser einsehen. Hierbei sei noch gesagt, dass das zu sehende Bild hier lediglich eine Art “vordruck” ist, die maximale Qualität wird erst beim eigentlichen klicken auf “Verarbeiten” erreicht – also keine Panik, wenn das Bild doch mal etwas gröber ist mit den Farben.
Als letzten Schritt müsst ihr nurnoch auf das eben erwähnte “Verarbeiten” klicken um die Bearbeitung zu beenden.
Das Bild speichert ihr einfach über “Datei->Speichern unter” in den bevorzugten Ordner ab – Fertig.

Viel Spass beim nachmachen.

Störtebeker

CeBIT 2011 Messebabes

Jahar, endlich! Das Beste kommt eben zum Schluss. Wie auf vielen Technikmessen gabs auch auf der CeBIT wieder leichtbekleidete Babes zu sehen, die die Zuschauermassen wieder anzogen. Und sie haben ihre Aufgabe wirklich gut gemacht wie ich selber sehen konnte 😀 Ich konnte zwar letztes Jahr noch nicht soviele Bilder machen, jedoch bin ich mir sicher, dass es weniger geworden sind – schaaade eigentlich. Hier habe ich die Besten mal zusammengetragen. Schreibt dochmal in die Kommentare eure favourites 😉

Die Bilder sind chronologisch geordnet, mein erster Besuch war also am Stand von Pearl. Diese Marke ist ja eh schon dafür bekannt, dass jedes dritte Produkt in ihrem Katalog von einem knapp bekleideten Model präsentiert wird. Auf der Messe haben mehrere von ihnen Werbung verteilt – da nimmt man doch gerne mal Werbung an ^^

Bei Samsung gab es eine seltene Gattung von Babes zu bestaunen – welche mit Fachwissen! xD Diese sahen nicht nur gut aus, sondern konnten gleich noch die Kundschaft beraten und ihre Exponate präsentieren und erklären.

Etwas freizügiger und abgedrehter ging es dagegen bei ThermalTake zu. Als optische Aufhübschung für die Cases gabs auch hier ein Messebabe in knappen Outfit zu bewundern.

Neben rasend schnellen SSDs gab es bei OCZ auch etwas gewöhnungsbedürftige Outfits für die zwei Hostessen. Zwar war knapp unter der im Bild zu sehenden Tischkante Schluss und man konnte die endlosen Beine bewundern, das “Sack-Outfit” war jedoch etwas mehr geschmackssache.

Der Grafikkartenspezialist Sapphire hatte wohl eines der ungewöhnlichsten Outfits für seine Models ausgesucht. Wenn ich mich recht erinnere ist das ca. das Outfit ihrer digitalen Werbefiguren auf den Verpackungen. Stell ich mir etwas kompliziert beim auspacken vor .. xD

Das meiner Meinung nach hübscheste Model war beim Netzteilhersteller Enermax zu finden. Kein Lederoutfit aber auch nicht zu sehr angezogen – genau richtig und sympatisch. Leider wollte sie nicht mitkommen 😀

Bei XFX herrschte pausenlos ein großer Andrang .. jeder wollte einen Hut haben 😀 Aufgesetzt und einen kostenlosen Gutschein für das Spiel “Stalker” in die Hand gedrückt bekam man von diesen reizenden Frauen. Natürlich haben wir uns auch angestellt – wegen der Hüte natürlich, was glaubt ihr denn??

Puuuh, ich habe keine Ahnung von welcher Firma diese Mädels waren. Ich erinnere mich nur, dass es Flachbildschirme gab und der Aussteller bisher noch nichtmal einen Reseller in Deutschland hatte. Aber egal, hauptsache Messebabes!

So sexy kann Sicherheit sein! Kaspersky ist eher für Firewalls und Sicherheitslösungen bekannt, als für hauteng eingepackte Mädels. Trotz weisser Farbe waren die Overalls jedoch leider genauso undurchsichtig wie die Firewalls 😀

Meine beiden Lieblinge habe ich bei Razor gefunden. Die Headsets um den Hals sind mir erst im Nachhinein aufgefallen, so sehr war ich wohl eingenommen von den beiden 😀 Statt immer nur Mädels zu fotografieren musste ich bei den beiden auchmal dazwischenstellen xD

Reine Selbstdarstellung ^^

XMG hatte in der Gaming-Halle eine ganze Bühne auf der meist mehr Lärm gemacht wurde, als im gesamten Rest der Halle. Mit eigenem DJ und 5 tanzenden Mädels hatten sie eine ganze Meute an Kiddies um sich, die nach jedem Werbeschrott griffen, der in die Menge geworfen wurde. Bis man eine der wirklich interessanten Geschenke (wie eine neue highend-Maus) ergattern konnte, musste man sich schonmal eine Stunde oder länger zwischen den kleinwüchsigen umherschubsen lassen – nichts für meinen Geschmack. Die tanzwütigen Mädels konnten selbst am Samstag abend noch nicht richtig stillhalten und waren nur schwer vor die Linse zu bekommen ^^

Beendet hatte ich meinen Rundgang auf dem Rückweg zum Zug nochmal bei Pearl. Auch den Models war an diesem letzten Tag anzumerken, dass sie über den letzten Tag froh waren. Wie man im Hintergrund sieht, war auch die Messe schon halb abgebaut und verwüstet ^^

So, das war alles – nächstes mal wirds hoffentlich (mit Presseausweis xD) noch ein bisschen vielfältiger was die Auswahl angeht. Welche sind eure Top-Babes?
Störtebeker

CeBIT 2011 Freitag & Samstag

Da ich etwas schreibfaul war und die Arbeit sich stapelt fasse ich mich einfach mal etwas kürzer und fasse die letzten beiden Tage zusammen. Grund dafür ist unter anderem, dass ich am Freitag so clever war und meinen zweiten Akku im Quartier vergessen habe, weil er unter einem Pullover lag -.- naja, lernen durch Schmerz ^^

Also gut, fangen wir mit einem eher untypischen Exponat an – einem Mercedes SLR *gg*

Vodafone als einer der großen Aussteller der Messe und Formel-1 Sponsor hat sich eine “Rennstrecke” abgesteckt und so durfte nach irgendwelchen Auswahlkriterien so mancher Anzugträger in einen feuerfesten Rennanzug schlüpfen und mit keinem geringeren als Ralf Schumacher über die Piste düsen.

Manche schien er ganz besonders lieb gehabt zu haben und so durften alle beteiligten noch etwas Gummi schnüffeln – Rennfeeling pur auf der Messe! Da die Strecke über einen kleinen Hügel verlief und der Bolide mit seinen über 650 PS schätzungsweise 120-150 km/h erreichte, konnte man das Auto auchmal von unten, also im Freiflug, bestaunen xD

Daneben stand eher unspektakulär der Tesla Roaster. Dieser kleine Flitzer fährt auf Akku, kann aber trotz des Stromantriebs ein sportwagenähnliches Fahrverhalten aufweisen. Es ist schon leicht komisch, den Wagen zu beobachten wie er tonlos einfach mit einer mords-Beschleunigung davon zieht. Aber in Zukunft sollen ja eh alle E-Autos einen Lautsprecher mit Geräuschen erhalten – ich bin gespannt ^^

Bewegten wir uns am Donnerstag eher auf dem Unterhaltungs und Consumer-Bereich der Messe, so ging es diesmal in die Business-Hallen, welche möglicherweise später auch unsere beruflichen Ziele der Messe beherbergen könnten. Meine letzten Bilder vom Freitag waren aus dem Bereich der fahrzeugunterstützenden IT, sprich alles von Einparkhilfen bis zum vollkommen autonom operierenden Fahrzeug.

Eines unserer angepeilten Ziele war der T-Online Stand bzw. man sollte wohl eher Stadt sagen. Denn Martins Arbeitgeber hatte einen so großen Stand, dass sie sich die Halle lediglich mit Microsoft (haben ihre Cloud und Kinect vorgestellt) und SAP (ham auch irgendwas ERP-mäßiges ausgestellt^^) teilen mussten. Dort wurde das ganze Spektrum des Unternehmens angepriesen und überall konnte man gleich die Verträge abschließen. Mittelpunkt aller drei Aussteller dieser Halle war das Thema Cloud. Ich habe zwar bis heute nicht verstanden, was an Microsofts neuen Diensten eine Cloud ist, kann man doch lediglich ähnlich wie mit einer Dropbox in der Cloud speichern (der Rest wie Bildbearbeitung erfolgen nach wie vor normal auf dem heimischen Rechner), aber irgendwas wird schon drann sein. Die eigentlichen Cloud-Anwendungen sind Datenbanken und ähnliche Dienste die eher professionelle Menschen ansprechen, diese kosten aber Geld. Das allerdings funktioniert erstaunlich gut und flexibel, wie wir selbst bei einer Live-Demo beobachten konnten.

Bei T-Com gab es auch tolle Weiterentwicklungen wie die Videotelefonie. Hier ist es allerdings nicht wie im klassischen Fall, dass 20 Leute an einem großen Tisch einer Webcam und einem Beamer sitzen, sondern ein etwas personifizierter Videochat. Die eine Hälfte des Tisches war für die Teilnehmen gedacht. Ihnen gegenüber befanden sich an der anderen Tischhälfte 3 große Bildschirme. Durch diese großen Bildschirme und den Tisch davor hat man mehr das Gefühl, den anderen direkt gegenüber zu sitzen.

Für den Massenmarkt und zum rumspielen gab es dann noch die großen berührungsempfindlichen “Touch-Tische” die als Gerät alleine zwar keine Neuheit waren, jedoch einen guten Besuchermagnet darstellten. Sehr fasiznierend, die Leute dabei zu beobachten ^^

 

 

Freitag wie Samstag waren wir bei IBM am Stand und konnten uns überzeugen, wieviel Spass die Leute dort hatten, ihre Produkte vorzustellen. Hier konnte man sehen, dass es nicht immer anstrengend und langweilig sein muss, bei so einem Großkonzern zu arbeiten. Hier konnte man einen Blick in die Workstations und Mainframes werfen, welche gerade die Top-Lösungen aus eigenem Haus sind. Das rechte obere Bild ist ein SAN (Storage Area Network) welches je nach konfiguration mehrere TeraByte Speicher beherrbergen können – vollkommen redundant versteht sich. Links ist eine Mainframe zu sehen, quasi eine vollkommen redundante und komplette Einheit mit Workstations und SAN in einem Doppelrack. Diese Geräte haben beide zusätzlich zur üblichen USV in einem Rechenzentrum nochmal eine eigene USV die beim kompletten Versagen der externen Stromversorgung ausreicht, um das System automatisch runterzufahren, damit kein Datenverlust entsteht. Solche Mainframes haben eine Power, die man sich nur schwer vorstellen kann. So nutzen zB große Warenhäuser mit 1-2000 Kassensystemen solche Geräte, um alle Kassen parallel zu verwalten.

Nach einigem suchen fanden wir auch einge gezielt gesuchte Informationen über die Technik der Wasserkühlung im Rechenzentrum.Hier hat IBM bereits fertige Lösungen entwickelt, welche im Sommer 2012 auf den Markt kommen. Es werden sämtliche Komponenten durch einen Wasserkreislauf gekühlt, sodass zumindest theoretisch komplett auf Luftkühlung verzichtet werden kann. Durch feine Kapilaren auf den Kühlkörpern “zieht” das System selber das Wasser durch die Wärmetauscher und so reichen auch niedrige Drücke im Kreislauf aus. Die Temperaturen sind relativ hoch, so hat das eingehende Wasser 15-20°C und beim Austritt bis zu 65°C. Diese Werte sind jedoch unbedenklich, ganz im Gegenteil. Durch das heisse Wasser kann man laut den Plänen von IBM die Büroräume heizen, sodass der Gesamt-CO2-Ausstoß um bis zu 85% reduziert werden kann. Selbst ohne die Büroheizung sind noch 40% Ersparnis gegenüber reiner Luftkühlung drinne – eine lohnende Entwicklung wie ich finde, bedenkt man doch, dass Rechenzentren weltweit einen nicht unerheblichen 1-stelligen Prozentanteil der Gesamtbelastung an CO2 haben.

Durch die Wasserkühlung werden auch zukünftige Techniken wie 3D-Prozessoren kühlbar. So strebt IBM an, bis 2025 in einem 3D-Prozessor (mehrere Cores auf mehreren Schichten übereinander) die Leistung eines heutigen Supercomputers unterzubringen!

 

 

 

 

Etwas “kleinere” Server konnte man sich beim Mainboardhersteller Tyan zusammenstellen. Diese Firma bietet Server-boards mit bis zu vier Sockeln auf einer Platine an. so kann man sich zum Beispiel locker 4 Quadcores mit 64 GB RAM zusammenstellen und hat im Handumdrehen ne richtig potente Maschine.

Eine Ecke weiter gabs neben vielen Messebabes auch ungewöhnliche Gehäuse zu bestaunen. Von wem dieses hier ist, kann ich leider nicht mehr sagen, ich glaube es war von Cougar. Eine Ecke weiter gab es “Hühnerdraht-Gehäuse” die eine verdammt gute Kühlung haben und dabei trotzdem vor Strahlung schützen.

Zu guter letzt ging es bis zum Feierabend noch in die Zockerhalle. Am Samstag war ja Besuchertag und demzufolge keine Altersbeschränkung bei den Messebesuchern. Da aber unter anderem Counter-Strike gezoggt wurde, gab es an der Tür eine Alterskontrolle. Die ESL-Finals hatten ihren Höhepunkt und die Halle war gerappelt voll. Nach langer Abstinenz von CS war es eine Freude, dem Spiel malwieder zuzuschauen und zu fachsimpeln. Ähnlich wie Fussballfans kam auch hier ein gewisses Europa-Feeling auf und für saubere Schüsse gab es respektvollen Applaus.

Da Intel die Halle fest im Griff hatte, gab es am Rand auch einen kleinen Stand, an dem Ulrich Nord, Performance-Analyst von Intel, für interessierte deren Horizont auch 30 Nanometer und 1 Mrd Transitoren auf einem Die noch versteht. Das Bild links zeigt den neuen Sandy-Bridge Prozessor von Intel, welche gerade erst auf den Markt gekommen sind. Schon Wahnsinn, dass dieses kleine Teil 6 Kerne, Cache und eine Grafikeinheit beinhaltet! Als kleines Gimmic zeigte Nord uns noch seinen Schlüsselanhänger (Bild rechts), einen alten Pentium 90. Das kleine Teil unten links in der Ecke des Prozessors ist ein aktueller Intel Atom, der in Grundzügen auf dem alten Pentium basiert. Hier sieht man wunderbar wie weit die Technik schon geschrumpft ist. Als Vergleich würde der neue Prozessor links in der Fertigungsgröße Anno Pentium 90 etwa die Fläche des gegenüberliegenden Standes ausmachen – immerhin mehr als 20 m² Fläche!

Aber auch eine CeBIT geht mal zu Ende und da viele Aussteller schon während des Samstages ihre Stände abbauten, konnte man überall die berüchtigten Messe-Schnäppchen abstauben, da die Aussteller gerne ihre Hardware loswerden, um sie nichtmehr zurückzutransportieren. Aber wie langweilig wäre es denn, Hardware zu kaufen?? Ein kleiner asiatischer Stand war bereits so gut wie leer. Der Besitzer war gerade dabei, seine restlichen Getränke aufzubauen und mit Preisschildchen zu versehen. Lustig wurde es, als er sogar seinen Drehstuhl auspreiste! Das fanden wir einfach zu geil und aufgrund horrender Getränkepreise besorgten wir uns einen Orangensaft für 1 Euro und .. nen Drehstuhl fürn 10er 😀 Ich bin mir zwar nach wie vor sicher, dass der Stuhl zum Messeinventar gehörte und uns der Typ sicherlich auch seine Stellwände verkauft hätte, aber die Sicherheitskräfte ham nix gesagt und so hatten wir mindestens einen gesicherten Sitzplatz im Zug xD

So nun ist der Text doch wieder etwas länger geworden als erwartet aber was solls, Infos müssen eben auch sein bei der CeBIT, Bilder sind nicht alles. Das nächste mal werde ich wieder mindestens 2-3 Tage vertreten sein und mir als Blogger auch einen Presseausweis besorgen, um auch in den Resellerbereich zu gelangen (da gabs dieses Jahr zB kabellose Monitore zu bestaunen!). Das Babes-Spezial folgt als nächstes, also: Stay Tuned – Störtebeker 😉

 

CeBIT 2011 Donnerstag

Was für eine Messe, 3 Tage wandern, staunen, quatschen, knipsen und abends totmüde ins Bett fallen.

Da ich es leider verpennt habe, jeden Abend einen Artikel über den Tag zu schreiben, werde ich jetzt im nachhinein über jeden Tag einen Artikel schreiben. Mangels Notzien und nur Anhand der Bilder wird sicherlich nicht alles erwähnenswerte seinen Weg ins Netz finden, aber was solls. Als letztes wird es das Messe-Babes-Spezial geben xD

Am Donnerstag ging es also los. Mit dem Zug angereist bin ich wie geplant auf den Becks gestoßen und wir sind gemeinsam über den sogenannten Skywalk zur Messe kutschiert worden. Danach gings gleich in die Messe und dann haben wir uns recht ziellos ins Chaos gestürzt. Nach dem ersten informativen Gespräch bei Nokia Siemens Networks kamen wir bei den ersten asiatischen Billigkopien deutscher Firmen vorbei: Te-Systems 😀

Die Asiaten hatten eine gefühlte noch höhere Anzahl an Ständen als letztes Jahr – dort wurde nicht wirklich neues, aber dafür viel billig kopiertes gezeigt. Manche Stände waren auch bis auf zwei Stühle und ein Poster an der Wand komplett leer, manche mögens eher spartanisch.

In Halle 15 gab es dann eine Menge 3D zu sehen. Letztes Jahr auch für mich noch etwas neues, gab es hier dieses Jahr eigentlich kaum spannendes zu sehen. Es gab 3D Vision von NVidia, Polarisationsbrillen wie man sie aus dem Kino kennt, Prismenbildschirme ohne Zubehör dafür schlechterer Bildqualität und sogar … ja, rot-grün Bildern mit rot-grün Brillen 😀 Was ist dadrann bitte neu? xD

3D gabs auch einen Meter weiter bei Nintendo – der neue 3DS wurde vorgestellt und konnte angezoggt werden. Also ich muss sagen, für mich isses nix. Er sieht aus wie der normale Nintendo mit zwei Bildschirmen, nur der obere ist in die dritte Dimension vorgedrungen. Das geht ohne Brille, aber leider dafür auch nur mit besagter Prismentechnik, sodass das Bild leicht grob aufgelöst scheint. Und auf so einem kleinen Monitor kommt die dritte Dimension auch nur unzureichend zur Geltung – trotzdem war er angeblich innerhalb von wenigen Minuten in Japan komplett ausverkauft.

Nach unserem Rundgang von Halle 14 in Richtung 17 (also Consumerzeugs und Hardware für den Endbenutzer) kamen wir dann in einer der für uns interessanten Hallen an: Hardware! Hier gabs fachspezifisches wie den neuen Intel-Chipsatz auf einigen Boards (mit neuem Stepping und funktionierendem SATA-Ports ^^) und diverse andere Spielereien wie von Asus das Papp-Gehäuse zu sehen – greenIT war halt immernoch ein Thema ^^


Bei XFX gabs neben heissen Messebabes auch die neusten Grafikkarten von AMD/ATI präsentiert, welche schon vorher im Internet mit großem Aufwand und geiles Videos beworben wurden. Hier hätte man die auf zwei Mini-Tabasco-Fläschchen aufgestützte HD 6870 aus dem Regal ohne weiteres mitgehen lassen können, da sie weder gesichert noch abgeschlossen war. Ein paar Stände weiter gab es neben Hardware auch die passenden Gehäuse, LianLi war als Edelhersteller auch vertreten. Als etwas andere Idee wurde hier neben den recht sterilen Hightowern aus gebürstetem Aluminium ein “Schneckengehäuse” für MiniATX Boards vorgestellt. Geile Idee, aber wie immer maßlos überteuert.

Auch für den professionelleren Bereich und absolute Freaks gab es in dieser Halle etwas. So war selbstredend auch Tyan mit seinen Serverboards vor Ort. Diese bieten Boards mit bis zu 4 CPU-Sockeln an. Bei 4 Opterons mit je 4 Kernen und 64 GB RAM gibt das schon ordentlich zunder für rechenintensive Anwendungen. Und bei Matrox konnte man Multimonitor Lösungen bestaunen, an die man bis zu 12 Bildschirme anschließen konnte was eine (in diesem Fall) Auflösung von über 8000 Pixeln ermöglichte.

Bei OCZ gab es noch ein kleines Highlight zu bestaunen und zwar das OCZ Z-Drive R3 RM88 für schlappe 10.000 Dollar. Beeindruckend war nicht nur die Optik sondern auch die Werte: Satte 1800 MB/s lesen und 1,6 GB/s schreiben – ein Wert, den man nur durch RAID mehrerer SSDs mit PCIe Anbildung erreicht! Zählt man die Speicherbausteine, kommt man auf 512 GB Speicherplatz, auf dem Schild darunter sind jedoch Werte von bis zu 2,4 TB angegeben gewesen. Auf dem zweiten Bild sind nochmal besagte asiatische Ministände zu bewundern ^^

Für viele Jugendliche und Spontanbesucher der Messe war sicherlich Halle 23 – die Gaming Halle. Hier gabs die Intel Extreme Masters und die Intel Friday Night games zu bewundern, genauso wie ein paar neue Spiele wie Portal 2. Daneben gab es noch NFS Shift II und Starcraft II zu sehen und (wie letztes Jahr auch) standen Rechner rum, auf denen man WoW zoggen kann – vielleicht weil so auch die absoluten WoW-Nerds auf die Messe gelockt werden konnten, die sonst hätten offline bleiben müssen 😀

Apropos offline: das WLAN-Internet kostete satte 10 Euro die Stunde! und 60 Euro für einen einzigen Tag – in was für einer Welt leben wir eigentlich? Zum Glück kam ich via T-Online kostenlos rein.

Gegen Ende unseres erlebnisreichen Tages kamen wir dann noch am Stand des “Ministry of education and science of the russian federation” vorbei. An für sich nichts besonderes, aber der “nette” Herr vor dem Stand auf dem Bild konnte unserem Gutti Konkurrenz machen, was die Gelmenge im Haar anging und sah zudem noch eher so aus, als wäre er vom FSB als Kontaktmann für die Industriespione auf der Messe und nicht vom Bildungsministerium ^^

Zum Schluss habe ich mich dann noch bei Martins T-Systems Gruppe eingeschlichen und einen kleinen Vortrag von einem hohen Tier bei T-Systems mit angehört. In diesem ging es um die Gigapixel-Fotografie, die mehr ist als ein bloßes Hobby und Rekordjagd. Als Paradebeispiel wurde das Dresdener Panorama mit 25 GP angeführt, welches ursprünglich nur ein Demoprojekt war. Gelobt wurde natürlich auch nicht zu knapp der Standort Deutschland und das WIR die Technik entwickeln und die jeweils ältere Generation an Firmen wie Google weiterverkaufen 😀 Im Bild zu sehen ist ein Canon 600 mm Objektiv mit ner richtig krassen Blende, mit dem solche Bilder angefertigt wurden.

Nach soviel Impressionen ist man meist ziemlich erschlagen und Fusslahm und so ging es dann gegen 18 Uhr zum Ausgang und über den Skywalk zurück ins Quartier.

Dies war nur der erste von drei Tagen, die anderen (und die Babes ^^) folgen. Stay tuned.

MfG Störte

Canon 70-200 F/4 USM Coffee Mug

Gestern kam endlich nach über einem Monat mein Päkchen aus Fernost, genauer gesagt Hong Kong. Inhalt war ein Canon 70-200 F/4 USM .. aber leider nicht das Original für rund 500 Euro, sondern eine … *Tadaaa* Kaffekanne 😀

Das “Original” aus den USA kostet knapp 50 Dollar und ist auch aus der Nähe nur schwer vom echten Objektiv zu unterscheiden. Meine Version aus Hong Kong ist etwas auffälliger, da die Entfernungsanzeige nur aufgeklebt ist und die Farbe nicht reines Weiss ist, sondern etwas ins Beige geht.

Als Thermoskanne taugt das Gefäß nur bedingt. Es passen knapp 0,3 Liter rein und wenn man kochendes Wasser einfüllt, kann man die Scherbe schon nach 5 Minuten als Wärmflasche verwenden ^^ Im Großen und Ganzen also nur ein lustiges Gimmic – dafür aber wasserdicht und auch zur ernsthaften Benutzung geeignet – ich bin schonmal auf die künftigen Blicke gespannt 😀

Achja, einen Bajonett-Verschluss hatt die Kanne natürlich auch, sodass man sie auf die Kamera schrauben kann, um die Neugierigen noch weiter zu verwirren und sich den teuersten Kaffee-untersetzer zu bauen, den es gibt 😀

MfG Störte