Draconiden

Schonmal was von den Draconiden gehört? Ein sehr enttäuschender Sternschnuppenregen .. angekündigt waren vor rund zwei Wochen bis zu 600 Sternschnuppen Pro Stunde. Zu sehen war .. nix ^^ Ich habe in 3 Stunden Nachtwache mit meiner Kamera ganze 4 Stück gesehen – und keine einzige davon ablichten können. Jedoch habe ich bei der Gelgenheit gleich mal etwas anderes ausprobieren können: Strichspuren 🙂

Da mein Fernauslöser zurzeit kaputt ist und ich keine Langbelichtungen über 30 Sekunden machen konnte, habe ich mit 2 Sekunden Auslösezeit immer 30 Sekunden lange Aufnahmen gemacht, in der Hoffnung wenigstens eine Sternschnuppe zu erwischen. Dank der Idee aus meiner Fotocommunity habe ich mal ein Tool ausprobiert, das mehrere Einzelaufnahmen zu kompletten Strichspuren zusammenrechnen kann. Den Erfolg seht ihr in den zwei Bildern.

Durch die minimalen Pausen von 4-6 Sekunden bis zur nächsten Aufnahme sind leider kleine Abstände zwischen den Lichtern, sodass die Linie irgendwie etwas stottert – ich werde das Experiment demnächst nochmal mit automatischer Auslösung via Laptop ausprobieren, um ein längeres und schöneres Bild zu erzielen. Achso, beide Bilder haben insgesamt rund 30-40 Minuten Belichtungszeit, Ersteres ist mit 50mm und das Zweite mit 18 gemacht worden. Noch dazu ist das erste Bild knapp über dem Horizont, wo die Sterne schneller “wandern.” Sehr zu empfehlen ist es aber bei solchen Fotos, den Polarstern mit auf das Bild zu bringen. Dadurch hat man einen Fixpunkt, um den sich alles dreht und dem Bild etwas mehr Halt gibt. Wie ihr rausfindet, wo der Polarstern steht: Kompass Norden .. der Polarstern ist der Nordstern und steht ca. in Richtung Norden. Details kann ich euch gerne demnächst erzählen, ich habe jetzt Astrophysik als Wahlfach xD

 

Stay tuned auf neue Sternbilder, euer Störtebeker

Nachts in Berlin

Auf nach Berlin war das Motto vom letzten Wochenende, Becks besuchen. Patrick schlug auchnoch auf und so sind wir noch etwas durch die Stadt gezogen.

Nach ein paar Cocktails habe ich mich nochmal abgesetzt und die Nacht über die City unsicher gemacht. Meine Tour führte vom Alex über den Dom bis zum Reichstag. Folgend hab ich mal ein paar Bilder ohne großes Gelaber zusammengestellt. Have Fun 😉

 

 

Auf meiner Tour durch die Stadt habe ich (wie so oft) noch einen anderen Fotografen kennengelernt und noch ein bisschen Erfahrungsaustausch und Fachsimpelei betrieben ^^ Am Ende durfte ich nochmal sein 15 mm f/2,8 ausprobieren. Herausgekommen sind die Bilder vom Reichstag und das Hochformatige mit den Lichtern auf dem Fussboden. Jedoch hält sich der Fisheye-effekt auf meinem APS-C Sensor in Grenzen, bei der Canon Eos 5D Mk II von meinem Kollegen war der Effekt ungefähr so stark, wie mein Doppelbild über dem Text hier – übel!

MfG euer Störtebeker

 


Die Danbos sind los!!

Eines muss man ihnen ja lassen: trotz einer größe von 8 bzw 13 cm haben sie eine unheimliche Anziehungskraft und mich nach langem zögern doch so sehr in ihren Bann geschlagen, sodass ich sie mir gekauft habe – meine Danbos.

Die Figur ist ein kleines Mädchen aus dem Manga Yotsuba&! das sich ein Kostüm aus Papkartons gebastelt hat. Näheres weiss ich auch nicht, aber wenn sich jemand damit auskennt, kann er mich gerne aufklären was genau es damit auf sich hat 😉 Auf jeden Fall sind diese Figuren scheinbar ein absoluter Insider unter Fotografen geworden, sodass sie ständig ausverkauft sind oder total überteuert aus Übersee angeboten werden. Fakt ist, sie sind Kult und haben eine wachsende Fangemeinde (wodrann ich auch nicht ganz unschuldig bin xD).

Meine beiden Figuren habe ich auch gleich getauft – die Kleine heisst Mini-Midori und die Große Maxi-Torben (Insider^^). Und ähnlich wie sein Besitzer bekommen sie auch ein Leuchten in den Augen, wenn sie etwas tolles sehen xD Zwei kleine Batterien sorgen für die nötige Leistung der zwei LEDs in den Augen.

An den Füssen, Armen und Kopf haben sie ein Knickgelenk, sodass man die Positionen ein bisschen variieren kann um tolle neue Szenen zu arrangieren. Die Figur selber besteht auch Plastik und ist erstaunlich robust, sodass man keine Angst haben muss, dass sie gleich zerbrechen. Mein kleines Danbo wird in Zukunft auch mein Maskottchen werden und auf vielen Fotoreisen dabei sein und mit einem eigenen Bild auftauchen 🙂

 

 

Mein erster Ausflug mit den beiden führte mich an die Elbe .. Treppensteigen an den Docklands war angesagt. Und Teamwork war gefragt! Der Trick bzw. der eigentliche Reiz der Fotos ist die Tiefenunschärfe, mit der man gezielt den Blick steuern kann. Und kleines ist eben immer niedlich ^^

Lasst euch gesagt sein, dass es hier noch viele Bilder von meinen Danbos zu sehen geben wird. Als kleinen Vorgeschmack gibts gleich schonmal zwei kleine Wallpaper falls der Desktop wieder zu öde aussieht.

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Bis zum nächsten mal, Störtebeker 😉

Bild der Woche Nr. 2

Heute mal ein vielleicht nicht so spektakuläres Bild der Autobahn A1 bei Hittfeld nachts um 3. Alkohol macht mobil und so waren wir noch eine kleine Runde spazieren 🙂

Da ich die Kamera zufällig dabei hatte *hust* und schon immer mal vor hatte, eine Langbelichtung an einer Autobahn zu machen, hab ich die Chance gleich genutzt. Cam aufs Geländer gestellt und bei ISO-100 auf 30 Sec gestellt (Blende: 9). Nach zwei verwackelten Bildern ist dieses entstanden. Schlicht aber simpel 🙂

greetz, Störtebeker

Bild der Woche Nr. 1

Okay, eine neue Rubrik für den Blog, das Foto der Woche. Es wird nicht exakt jede Woche eins geben aber doch so ca. hoffe ich 🙂

Bild Nummer Eins ist ein kleines Selbstportrait mit meinem Bruder aber nicht irgendeins. Noch gebohren in der DDR ist mir die Nationale Volksarmee (NVA) durchaus noch ein Begriff. Bei Aufräumarbeiten ist einer alte Marine-Offizier Uniform der NVA zum vorschein gekommen, die meinem Bruder perfekt passt. Und da ich gerade von meiner Wehrübung in Uniform kam, musste das einfach mal zusammengebracht werden. Herausgekommen ist ein lustiges “Treffen” von Ost und West 🙂

Tropfen

Passend zum vorherrschenden Wetter habe ich heute mal ein paar Experimente mit Wassertropfen gemacht. Pflichtspielzeug hierfür ist wohl ein Blitz und wenn vorhanden (wie bei mir nicht der Fall) ein Makro-Objektiv. Der integrierte Blitz reicht meist nicht aus, da er keine ultra-kurzen Belichtungszeiten mitmacht. Mein Speedlite 430 EX II hat eine besondere Funnktion mit kaskadiertem Blitz, mit dem man auch weit jenseits der Mindestverschlusszeit der Kamera fotografieren kann (bei mir 1/200 sec).
Angefangen habe ich mit einem einfachen Wasserstrahl, der ziemlich schnell langweilig wurde. Auch die Dusche brachte nur unzureichende Befriedigung, sodass ich relativ schnell zum tropfenden Wasserhahn übergegangen bin (gar nicht so einfach, einen normalen Wasserhahn zum mutwilligen tropfen zu überreden … ^^). Unter den Wasserhahn habe ich ein kleines Schnapsglas gestellt, wobei ich denke, ein größeres Gefäß wie eine Schale kann auch schöne Effekte haben, allerdings muss man dabei auf die kleinen “Einschlaglöcher” des Tropfens verzichten wie bei einem Schnapsglas der Fall.
Anfangs habe ich ein bisschen mit der Blende rumgespielt und die meisten Fotos mit meinem 50mm f/1,8 gemacht, um möglichst viel Licht aufzufangen. Die letztendlich gewählte Blende ist geschmackssache, bei 2,5 oder weniger sind im Hintergrund sehr schöne Spiegellichter der einzelnen Tropfen am Waschbecken zu erkennen gewesen. Bei Versuchen mit meinem 18-55mm Kitobjektiv war mir die Blende mit f/5,6 zu groß under der HG wurde zu deutlich abgelichtet.

Mangels Makroobjektiv habe ich mir danach nochmal das 55-250mm Tele von Canon draufgeschraubt, womit man mit 1,1 Metern Naheinstellgrenze schon gut an das Glas rankriechen kann. Die Ergebnisse sind hier noch beeindruckender, allerdings kämpft man hier doch seeeehr stark mit der Tiefenunschärfe. Ein kleines Rechenbeispiel: Bei einer Brennweite von 250 mm und einer Entfernung von 115 cm vom Glas mit einer Blende von f/10 beträgt die Tiefenschärfe trotzdem nur 3,2 mm in jede Richtung (Für weitere Proberechnungen empfehle ich den “Depth of Field” Rechner auf //www.dofmaster.com). Da wir aber ebenfalls mit extrem kurzen Belichtungszeiten von um die 1/2000 sec arbeiten und die ISO auch nicht ins unermessliche steigern können, ist hier ein starker Blitz und diverse Lampen als Hilfslicht Gold wert! Anfänglich wurden meine Tropfen mit dem Tele alle unscharf.. der Grund: ich hatte auf den hinteren Rand des Glases fokussiert und die Schärfe ging nur bis 3,2 mm ins Glas hinein. Nachdem ich auf die Mitte des Glases fokussiert hatte, konnte ich bessere Ergebnisse erzielen. Aber auch hier sieht man die Unschärfe im Foto leider noch zu stark sieht, müsste man eigentlich Blenden von f/20 bei meinem 5 cm breiten Glas nutzen.
Nächstes mal werde ich noch die Nahringe für meine Festbrennweite ausnutzen, mit der ich annähernd so nah drannkomme wie mit dem Makro-Ring. Kleiner Tip zum nachmachen von mir: Stativ und Fernauslöser nutzen. Dann brauch man die Schärfe nur einmal richtig einstellen und nichtmehr an der Kamera rumwackeln 😉

Viel Spass beim nachmachen und achtet auf rumspritzende Tropfen und eure Ausrüstung 😉

neues vom Projekt Gigapixel

Soweit vorweg: es ist geschafft! Satte 1545 MegaPixel hab ich geschafft auf ein Foto zu quetschen! Und so schauts aus:

Hochgeladen wie immer bei Gigapan: http://www.gigapan.org/gigapans/83297/

Gestern hatte ich Glück! Das Wetter war in den letzten Tagen (und Wochen!) einfach scheisse. In der Heimat sind sogar ganze Straßenzüge überschwemmt worden wegen zu viel Regen. In Hamburg hatte ich in der Hinsicht Glück, grauer Himmel macht allerdings trotzdem keinen Spass. Gestern und Heute ist jedoch Kurzzeit-Sommer angesagt und da bin ich spontan mal mit Lena auf den Hamburger Michel, um mein Gigapixel zu schiessen.

Strahlender Sonnenschein zieht immer viele Ausflügler an und so war es doch schon ordentlich gedrängt, als ich oben war. Wegen dem Sicherheitsgitter konnte mein Stativ leider nicht zum Einsatz kommen was einige kleine unschöne Stempelarbeiten in Photoshop nach sich zog. Anfangs sollte es nur ein Teilfoto vom Elbbereich der Stadt werden, ich konnte mich jedoch einfach nicht für ein Ende entscheiden und so habe ich mich innerhalb von 45 Minuten einmal um 360° gedreht und exakt 600 Einzelaufnahmen geschossen. Aufgenommen habe ich mit meinem 70-200 bei 135 mm mit ISO-100 und Blende 8. Dabei habe ich immer senkrecht untereinander 8-9 Aufnahmen gemacht und mich dann weiter nach links gedreht. Als Tipp nebenbei: Für die Belichtungszeit gibt es eine kleine Fausregel für verwacklungsfreiere Bilder. Der Kehrwert der Brennweite sollte die minimale Belichtungszeit sein. Wenn ihr also mit 200 mm fotografiert, solltet ihr mindestens 1/200 sec Belichtungszeit einstellen, weniger ist besser 😉

Durch das Freihand-schiessen sind natürlich nicht alle Aufnahmen exakt Deckungsgleich und manchmal fehlte der Versatz fürs Stitching, sodass minimale Flecken nicht abgelichtet wurden. Diese kann man wenn sie klein genug sind noch mit PS wegstempeln, wobei ich hierbei etwas grob war.

Der dargestellte Abschnitt hat wie oben erwähnt bereits eine Auflösung von 1545 MP und besteht aus 222 Einzelaufnahmen. Die Rohdatei von PS war 4,32 GB groß ^^ Aber selbst die kann PS noch erstaunlich schnell öffnen. Das gesamte Bild mit 360° war zuviel für meinen Laptop, weshalb ich das extern berechnen lasse bei meinem Clanmate Martin aka Becks. Die Rohdatei des gesamten Bildes ist 11 GB groß und befindet sich gerade auf dem Weg zu mir. Weitere spannende Fakten zu den Dimensionen des Bildes: für dieses Teilpano hat mein Laptop rund 3h fürs Stitching und abspeichern gebraucht. Die Bearbeitung mit PS ging erstaunlich schnell (nur rund eine Stunde) und das uploaden dann wieder etwas länger. Insgesamt habe ich von 20 Uhr abends bis 3 Uhr nachts drann gesessen. Wir sind gespannt, was das große Pano mit sich bringt xD

So, das Gigapixel ist geschafft, aber es wird noch weiter gehen! Stay tuned 😉

Feuerwerk fotografieren/Hafentage Wolgast 2011

Zugegeben, das Wetter wollte nicht so ganz mitspielen, zumindest am zweiten Abend. Bei strömendem Regen und Gewitter bin ich mit Steffi regenschirmbewaffnet losgezogen und trotzdem irgendwie angekommen xD Doch die Hafentage allgemein sind auch nichtmehr das, was sie mal waren. Seit vor 2 Jahren die ganzen Fahrattraktionen auf die kleine Fläche verlegt wurden, haben sie dieses Jahr auch noch das Riesenrad wegdezimiert. Bisher war es ja immer so, dass wenigstens abends ab 8e oder 9e so langsam was los war und man sich vor bekannten Gesichtern kaum retten konnte. Doch diese Zeiten sind wohl leider vorbei, schade. Wenigstens im Festzelt war noch kräftig was los und dieses mal wurde sogar länger als üblich Krach und Stimmung gemacht 🙂

Aber zurück zum Feuerwerk – nach wie vor einem Highlight der Hafentage. Pünktlich zum Feuerwerk hörte nämlich der Regen auf und die Wolken bildeten wie bestellt ein Loch. Leider hatte ich nicht ausreichend Zeit, mich komplett auf der Amazonbrücke aufzubauen und alle Werte in Ruhe in die Kamera einzugeben.

Da ich ja in Hamburg öfter die Gelegenheit habe, Feuerwerk zu fotografieren werde ich euch hier mal meine Erfahrungen und Mittelwerte preisgeben, damit ihr ohne große Experimente schon tolle Feuerwerksbilder zaubern könnt (was nicht heissen soll, dass ihr nicht trotzdem kräftig rumprobieren sollt! 🙂 ).

Die Ausrüstung: Die Pflichtausrüstung sollte mindestens aus der Kamera und einem Stativ bestehen, da wir längere Belichtungszeiten brauchen. Als Objektiv nehme ich bisher immer das Kitobjektiv, da ein Feuerwerk bekanntlich klein anfängt und immer größer wird ^^ Wer lieber mit etwas mehr Glück Details in den Effekten fotografieren kann, darf auch auf Tele zurückgreifen (habe ich selbst noch nie probiert, stelle ich mir auch wesentlich schwieriger vor). Ebenfalls Pflicht sollte ein Fernauslöser sein. Denn nur mit dem könnt ihr nebenbei auch die Show selber genießen und möglichst verwacklungsfreie Bilder machen.

Die Einstellungen: Für ein Feuerwerk nutze ich ausschließlich den M-Modus, sprich volle Kontrolle über Blende, ISO und Belichtungszeit. Wer keinen Fernauslöser hat, sollte die Blendautomatik nutzen und ansonsten alle Werte ebenso wie unten erklärt einstellen. Als Blende nutze ich meist einen Wert zwischen F/9 bis F/11, je nachdem wie viel Licht man reinlassen will. Wenn die Effekte am Himmel noch relativ bescheiden sind lieber ein bisschen weiter offen sein. ISO-100 ist meiner Meinung nach Pflicht, möchte man mit der Blende nicht nachgeben und das letzte Quäntchen Schärfe aus dem Objektiv rausholen (ich hab mal irgendwo gelesen die ideale Schärfe beim Kitobjektiv 18-55 IS liegt bei 8-9 und fällt über 11 wieder ab), darfs auch mal 200 sein. Je nach Quallität der Rauschunterdrückung. Das spannende jetzt ist die Belichtungszeit, mit der ihr die wahre Kreativität ausleben könnt 😉 Auf M kann man die Belichtungszeit solange hochdrehen, bis nach 30 Sekunden die Anzeige “BULB” kommt. In diesem Modus wird so lange belichtet, wie ihr den knopf drückt, wenn ihr wollt auch die ganze Nacht lang xD (dazu eignet sich der Fernauslöser 1000x besser als der Kopf auf der Cam -> Verwackelung ist garantiert). Ihr solltet es allerdings vermeiden, länger als 5-8 Sekunden zu belichten. Für Zeitautomatik würde ich 2-5 Sekunden einstellen und 2 Sekunden Selbstauslöser einstellen, um Verwackelungen zu minimieren. Bei zu langer Belichtung kann so etwas wie auf dem rechten Bild entstehen, hier sind keine Bildinformationen mehr im Zentrum enthalten.

Das Fotografieren: Durch den BULB-Modus habt ihr freie Verfügung über die genaue Zeit, die abgelichtet werden soll. Ich stelle die Kamera immer auf eine ungefähre Bildhöhe ein und lasse sie neben mir stehen. Ich schau mir wie jeder andere das Feuerwerk an, in der Hand immer den Fernauslöser und drücke immer ab, wenn ich etwas schönes finde. Was genau ihr ablichten wollt, bleibt euch überlassen. Manche Effekte sehen in echt schöner aus als auf einer Langbelichtung (Glitzerregen zB .. man hat nur helle Punkte auf dem Bild 😀 ) und manchmal ist es umgekehrt (wie die hier zu sehenden Blumen). Mein Liebling sind immer die ganz großen Blumen gegen Ende. Wenn ihr hört, wie eine große Bombe hochgeschossen wird oder ihr sogar den Flug seht, drückt kurz vor der Explosion auf den Auslöser und lasst kurz vor der nächsten Explosion wieder los. So kann man Bilder wie das Erste in diesem Artikel machen.

Tips: Das waren auch schon alle Geheimnisse die ich habe, der Rest ist etwas Erfahrung und eigener Geschmack. Vergessst aber zwischendurch nicht, ab und zu mal auf das Display zu schauen wie die Helligkeit so ist und ggf. mal eine Blendstufe zu wechseln oder die Brennweite zu verändern damit das Feuerwerk nicht über den Bildausschnitt hinauswächst (es gibt nichts ärgerliches als eine schöne Blume, deren oberer Rand fehlt^^). Für die fortgeschrittenen und die, die es mal probieren wollen: RAW hat einen höheren Kontrastumfang und mehr Farbinfos pro Farbkanal, damit kann man aus zu hellen Bereichen noch einiges rausholen! Was gibts sonst noch? Achja, Weissabgleich ist Geschmackssache – automatisch mache ich meistens, aber auch mit wenig Kelvin (wie Neonröhre) kann man interessante Effekte erzielen. Für Objektive mit Bildstabilisator gilt generell: IS aus auf dem Stativ! Denn wenn das Bild absolut still ist, kann es vorkommen, dass das IS versucht Schwingungen auszugleichen die nicht da sind und die Bilder unscharf macht 😉

 

Ich bin auf eure Ergebnisse gespannt, bitte gern als Kommentar posten 😉

Happy knipsing, Störtebeker