Meine geliebte Brigade feiert 20. jährigen Geburtstag und da darf ich nicht fehlen! Und nebenbei ists doch gleich der erste Einsatz für mein neues 70-200 🙂
Neben bekannten Fahrzeugen gab es auch bekannte Gesichter gesehen. Kameraden aus meiner alten Kaserne waren auch wieder mit von der Partie. Es ist ja schon fast Tradition, dass ich jedes Jahr zum Tag der offenen Tür komme ^^ Zu sehen gabs neben etwas Historie über die Brigade natürlich die statische und dynamische Waffenschau.
Der Höhepunkt ist natürlich wie immer die dynamische Waffenschau! Diesmal gab es eine Mischung aus Aufklärung, Häuserkampf, Hauptstreitkräften und Panzerbergung. Begonnen hat alles wie links zu sehen mit dem Ausklärungsfahrzeug Fennek, welcher schon auf ein paar Meter kaum noch zu hören und genauso wenig zu sehen ist im Unterholz ^^
Danach kam der Stolz deutscher Panzergrenadiere und meiner Gattung, der SPz Marder 1A3. Er ist mit einem MG3 und einer 20 mm BMK ausgerüstet. Im Innenraum ist Platz für 6 Panzergranadiere, die bei Bedarf absetzen können durch die Heckklappe. Sind ja schon schmuck die Dinger wenn sie so angestürmt kommen die fahrenden Büsche.
Abgesessen kämpfen die Grennis mit schweren Waffen wie MG3 oder Panzerfaust gegen Infanterie und gepanzerte Fahrzeuge – die Allrounder des Heeres ^^ Wenn ein Wald gestürmt werden muss, kommen erst die Grennis und dann die Panzer – weshalb sie manchmal auch als Lackschutz fürn Panzer diskriminiert werden.
Stetz dezent im Hintergrund, dafür lauter, größer und schwerer (bewaffnet) kam der Leopard 2A5 zum Einsatz. Mit seinen mittlerweile knapp 60 Tonnen ist er schon ein fetter Brocken, kann aber dank seiner Maschine von MTU mit 1500 PS bei 44,7 Litern Hubraum noch über 60 km/h schnell fahren. Bei inoffiziellen “Truppenversuchen” auf der Autobahn sollen schon bis zu 116 km/h geschafft worden sein – da will ich dann aber nicht drinne sitzen xD
Hier zu sehen ist der Brückenlegepanzer Biber, ein Unterstützungsfahrzeug auf Basis des Leopard 1. Mit seiner Brücke kann er bis zu 20 Meter breite Flüsse und andere Hindernisse überbrücken. Über die aufgebaute Brücke können sogar die schweren 60-Tonner noch drüberrollen, sind jedoch schon grenzwertig. Deswegen wird er auch ein neueres Fahrzeug auf Basis des Leo 2 in Zukunft ersetzt.
Das schönste an der dynamschen Waffenschau beim in dieser Kaserne beheimateten PzBtl 413 ist das “aufschließen der instandgesetzten Einheit nach einem Ausfall.” Soll heissen ein ausgewachsener Leo 2 mit rund 50 km/h ballert durchs Gelände und nimmt eine rund 1 Meter hohe Schanze mit *gg* Da die genaue Bruchlast der Torsionsstäbe (Federung des Panzers) des Leo 2 nicht bekannt ist, brechen bei einem solchen Manöver angeblich meist die ersten beiden Torsionsstäbe – und sie sind zwei mal gesprungen 😀


Zum Abschluss der gelungenen Bekämpfung des Feindes gabs noch einmal eine aufgereite Vorbeifahrt aller Fahrzeuge am Publikum mit Gruß an unseren Brigadegeneral Zimmer, Chef der Brigade. Schon beeindruckend, wenn so viel Masse vorbeifährt und mit was für einer scheinbaren Leichtigkeit. Dadurch, dass man nur wenige Meter entfernd stand, konnte man die Vibrationen schon im Fussboden spüren und ein bisschen “Panzerluft” schnuppern.
Unterwegs im Standort war ich mit meinem ebenfalls mit leichtem Bundeswehr-Virus befallen Kumpel Roy. Zusammen sind wird zwischen den Panzern umhergesprungen, waren im AGSHP-2 schiessen (achso, hab ich erwähnt, dass ich auf 100 Meter mit 5 Schuss 50 Ringe geschossen hab? xD ) und sind zum Abschluss auch noch eine kleine Runde mit dem Marder auf der Panzerringstraße gefahren – daher auch diese blaue Panzerkombi.
Schonmal mit nem Panzer mitgefahren? Nein? Dann ist das ein must-do! Denn es ist schon ein ziemlich außergewöhnliches Gefühl, in so einem Koloss zu sitzen, der trotzdem so wendig ist. Wenn so ein Teil um die Kurve fährt hat man das Gefühl, keine Rolle in der Trägheitskraft zu spielen – man wird einfach mitgezogen in der Kurve und die ist bei dem Wenderadius auch nich gerade die Größte ^^
Neben Großgerät gabs natürlich auch ein paar Handfeuerwaffen zu sehen. Hier haben wir zum einen Links das G36, das Standardgewehr der deutschen Soldaten und zum anderen das seit Ewigkeiten im Einsatz befindliche MG3, was unter anderem Namen und in nur minimal abgewandelter Form schon unter dem Namen MG42 vor 60 Jahren bekanntgeworden ist. Beide sind das Wergzeug der Grennis.
So jetzt noch ein paar schöne Bilder von der dynamischen Waffenschau:
Und hier noch der Beweis, dass es auch bei der Bundeswehr gemütlich zugehen muss und nich immer alle gerade stehen müssen 😀
So das wars erstmal vom kleinen Geburtstagsbericht meiner alten und zukünftigen Brigade (->Wehrübung mit Patrick Yeah! ^^). Das waren sicher nicht die letzten Bilder von der Bundeswehr aber für heute muss es erstmal reichen. Für Nerds hab ich noch mehr Geschichten und Bilder auf Lager, einfach anschreiben. Für Feedback bin ich übrigens auch dankbar 😉
Bis zum nächsten Mal, euer Störtebeker



















































































