CeBIT 2014

Auch wenn es schon fast wieder einen Monat her ist: die CeBIT 2014 war wiedermal eine erfolgreiche Messe! Neben ein paar Neuheiten und alten und neuen Kontakten war ich auch endlich wieder auf einer Stand-Party bei API im Reseller-Bereich.IMG_3230

Die NSA-Affäre hat auch die größte Computermesse der Welt nicht kaltgelassen. War es letztes Jahr quasi noch ein Lighlight, Live Hacking von Sebastian Schreiber am Stand von Heise zu bestaunen, gab es fast an jeder Ecke Hacking-Vorträge, bei denen gegen das löchrige Windows XP mit Hilfe des Metasploit-Framework vorgegangen wurde. Wer sich etwas auskennt wird schnell feststellen, dass es sich hier bei eher um eine PR-Kampagne geht, als wirklich neue und brisante Themen – dennoch eine richtige Richtung zur Sensibilisierung der Gäste, die immernoch mit offenen Mündern den Vorträgen lauschten.

IMG_3228 Was wäre eine CeBIT ohne die neusten Roboter-Trens..

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.. dicke Storage-Server bei IBM…

IMG_3289… 3D-Drucker …

IMG_3301.. lustige Scherze, über die man einfach nur lachen kann ..

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… dem Messe-Run am Mittwoch Abend…

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… Martin Sonneborn … und natürlich:

IMG_3271Messe-Beauties!

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Und natürlich dürfen auch die allabendlichen Parties nicht fehlen!

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Und auch Danbo war mit von der Partie und verstand sich offensichtlich prächtig mit den Mädels 😀

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Dies nur als kleines bildliches Stimmungsbild. Weitere Bilder gibts bei mir auf  Flickr. Ich hatte auf jeden Fall meinen Spass und werde wohl auch nächstes Jahr wiederkommen – the same procedure as last year!

Stay Tuned – Støertebeker

 

Nah drann: Schneeflocke

Inspiriert von diesem Blogpost habe ich mich (nachdem der Winter dann Mitte Januar doch endlich mal kam) auch mal auf die Jagd gemacht und habe versucht die ein oder andere Schneeflocke abzulichten. Zum Glück habe ich immer noch meinen Retro-Adapter für mein altes Kit-Objektiv, um ein paar stark vergrößerte Aufnahmen zu machen. Das Setup war simpel: das Stativ auf Bodenaufnahmen umbauen, Objektiv in Retrostellung und einen Schal als “Köder” auslegen.

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Problem bei Makroaufnahmen dieser Größe: die Tiefenschärfe liegt bei maximaler Vergrößerung bei höchstens einem Millimeter. Daher muss man entweder Bildserien mit unterschiedlichen Schäfreebenen machen oder das Objekt muss exakt senkrecht zur Bildachse liegen. Ersteres fiel aufgrund der recht wackeligen Konstruktion leider aus, da schon kleinste Erschütterungen die Linse zu sehr bewegt hätten und letzteres war extreme Fummelsache. Erschwerend kam die Temperatur von -11°C hinzu, weshalb ich nur ein paar Aufnahmen gemacht habe. Das beste Bild sehr ihr hier.

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Wenn das Wetter nochmal so gute Bedingungen hergibt und ich die Zeit habe, werde ich es nächstes mal mit einer Glasscheibe probieren. Da fehlt dann zwar die schöne Hintergrundstruktur, aber die Chance auf eine scharf abgebildete Flocke steigt.

Stay Tuned – Støertebeker

der fruehe Vogel faengt den Sonnenaufgang

Okay, es mag schon etwas verrückt klingen, aber ich liebe mein Hobby. So sehr, dass ich extra für einen Moment nach Berlin fahre und morgens um 2 Uhr aufstehe, um den Teufelsberg zu besteigen und den Sonnenaufgang zu sehen. Und gott sei Dank habe ich Freunde, die genauso schräg drauf sind und mich begleiten. Das Wetter war auch seit Wochen malwieder gut und so hatte ich wohl fast das beste Wetter, was man sich dafür wünschen kann – man muss eben auchmal Glück haben im Leben 🙂

3.34 Uhr: Es ist noch Dunkel auf Berlins Straßen, kaum jemand ist unterwegs – gruselig für so einen Moloch von Stadt

4.11 Uhr: Oben auf dem Hauptgebäude der NSA Field Station angekommen bietet sich uns auch weit vor dem Sonnenuntergang ein traumhafter Blick

4.32 Uhr: erstmal die schon fast unheimliche Stille an diesem besonderen Ort genießen, ehe es hoch auf den Turm geht

4.59 Uhr: es sind noch rund 30 Minuten bis zum Sonnenaufgang, doch die Sonne kündigt sich bereits an

5.09 Uhr: ausgerüstet mit Kaffee und einem kleinen Radio kann man die Szene entspannt genießen

5.13 Uhr: auf unserem 113 meter hohen Aussichtspunkt sind wir wohl die ersten der Stadt, die einen Sonnenstrahl sehen… fantastisch!

5.24 Uhr: Die Sonne ist über den Horizont gekrochen und flutet jetzt die ganze Stadt mit ihrem goldgelben Licht

5.27 Uhr: der Telespargel leuchtet in der Sonne und ragt über die ganze Stadt hinaus dem Himmel entgegen

6.55 Uhr: nachdem die Sonne hinter der Wolke verschwunden war, taucht sie nun unsere Hauptstadt in den ersten Sommertag seit Wochen

Die ersten 90 Minuten seit unserer Ankunft habe ich ein Video mit meiner Digicam gemacht – nicht schön, aber selten 😀 Und auf jeden Fall noch einen Blick wert 😉

Mal sehen, ob ich nochmal die Gelgenheit dazu habe, aber sowohl die Location als auch ein Sonnenaufgang über Berlin überhaupt sind der Wahnsinn!

Stay tuned – Støertebeker

Lost Place – Kindersanatorium Erich Steinfurth

Auf  ins Erich-Steinfurthsanatorium hieß es zu Ostern wieder. Bewaffnet mit voller Ausrüstung und zwei Freunden als Begleitung (zum Schutz vor den bösen Geistern ^^) war ich bei Sonnenschein wieder in einem der interessantesten Gebäude der Insel Usedom. Nachdem es dort in der Vergangenheit wohl einige Male brannte, war der Zugang diesmal nicht ganz so einfach möglich, die Schäden hielten sich aber Gott sei Dank in Grenzen. Entstanden sind mal wieder viele HDRs (darunter einige, bei denen ich mal etwas intensiver an den Reglern gedreht habe ^^) und ein bisschen Portrait.

Mein persönliches Lieblingsbild und ein Paradebeispiel für gruselige HDRs. Der Trick dabei ist, den Weiss- und Schwarzpunkt auf Anschlag hochzudrehen (5,000%), sodass solche Kanten wie an Fliesen, Schatten oder abblätternder Tapete stark nachgezeichnet werden und diesen düsteren Look erzeugen.

 

Ein kleiner Blick in den großen Saal im Erdgeschoss des Hauptgebäudes:

Hier habe ich meinen schon lange nicht mehr genutzten Fractalius-Filter ausgegraben, um die alte Treppe mal etwas zu entfremden:

Und auch der kleine Große darf natürlich nicht fehlen und ließ seinem Abenteuerdrang freien Lauf. Der Balkon war ihm dann aber doch etwas zu hoch und so blieb er lieber hinter dem Geländer und wagte einen Blick in den alten Garten des Sanatoriums.

 

Ein Rätzelbild und gleichzeitig mal etwas abstraktes aus dem Fractalius-Filter (Tip: Blumenwiese ^^).

Zum Abschluss noch mal zwei Portraits.

Ich bin gespannt, wann ich das nächste mal dort bin und vielleicht mal ein paar andere Ideen umsetzen kann (es fehlt nur immer an Zeit und vor allem Zeit der entsprechenden Modelle..).

Stay tuned – Støertebeker

CeBIT 2012 Messebabes

Zu guter Letzt noch die Bilder von ein paar Messebabes. Einige Bekannte Gesichter waren dabei und einige Neue. Wer noch ein paar andere Bilder sehen möchte (auch die Mädels aus dem Resellerbereich, in den ich wieder leider nicht hineingekommen bin) ist bei einem Freund gut aufgehoben auf messebeauties.de

Den Anfang macht dieses Mal TP-Link.

Bei CoolerMaster haben mir die Mädels etwas Leid getan, weil es die ganze Zeit so derbe Laut war.

Intel diesmal mit vielen Hostessen und in Blau.

Wer ansehnliche Hardware anbietet wie XMG, hat auch immer ansehnliche Hostessen dabei die sich sehen lassen können 🙂

Und wer für Mädels in seinen Katalogen bekannt ist, muss natürlich auch am Stand glänzen (Pearl).

Danke an CoolerMaster, die sich trotz der “Schleichwerbung” auf seiner Stirn mit meinem Danbo ablichten ließ 🙂

Samsung hatte dieses mal auch nette Damen dabei.

Der aufmerksame Leser wird diese beiden Schönheiten sofort wiedererkennen – wie auch im letzten Jahr die beiden Mädels von OCZ.

Dieses Jahr auch erstmalig abgelichtet: Delux.

Auch Sicherheit kann sexy sein, wie GData demonstriert.

Und auch bei ESET war man der Meinung und schickte ein paar sehr hübsche Mitarbeiterinnen zur Messe.

In der Security-Ecke fehlen darf natürlich auch einer nicht: Kaspersky.

Viel Spass hatten auch die beiden Mädels von SMSGlobal aus Australien.

In der großen Halle von SAP und Microsoft hatte auch Samsung noch einen kleinen Stand für einige Tablets und Handys – mit hübscher Beratung.

Was LEGO auf der Messe zu suchen hatte wusste ich zwar nicht, aber hier konnten unter Aufsicht auch Anzugträger mit LEGO basteln 😀

Noch einmal XMG/Schenker Notebooks.

Die Mädels von ThermalTake waren meist nicht da, oder von Nerds auf der Showbühne umringt, aber eine habe ich dann doch noch erwischt 🙂

Mit QR-Codes übersät waren auch diese Beiden für ein Gewinnspiel um ein iPad unterwegs. Doch da ich kein Obst mag, habe ich nicht mitgemacht 😀 Trotzdem interessant, wie viele mit ihrem Handy hinter den beiden herliefen … natürlich nur, um den Code auszulesen 😀

Mein Netzteilhersteller Enermax noch einmal zum Abschluss meiner kleinen Präsentation (als Beweis, ich war auch da 😀 ).

Nächstes Jahr bin ich hoffentlich auch im Resellerbereich unterwegs, denn sollen Berichten zu Folge noch eine ganze Menge mehr Mädels unterwegs sein.

Bis zur nächsten Messe wünscht – euer Støertebeker!

CeBIT@Night

Für gewöhnlich ist ein normaler Mensch nach 10 Stunden Fussmarsch über so eine Messe hinüber .. die Füsse tun weh und man ist einfach nur platt. Doch sollte man sich einfach eine kleine Pause gönnen, vielleicht die Treter gegen etwas bequemeres wechseln und die Messe mal bei Nacht bewundern:

Nachts …

… Wenn auch der letzte normale Besucher gegangen ist …

… bei IBM der letzte Anzugträger seinen Stand verlassen hat ..

.. und nurnoch der Wachschutz seine Runden dreht …

.. um die unverschlossenen Hallen zu bewachen ..

.. ist noch längst nicht Messeschluss! Denn einige Unternehmen wie hier die Software-AG sind auch nach der Show aktiv und lassen es zum Teil richtig krachen. Denn bei einigen gibt es nicht nur reichhaltiges Buffet ..

.. sondern auch Bier, Wein und leckere Cocktails 🙂 Und das Beste: es kostet NICHTS. Die meisten Stände sind offene Parties (oder wie bei SoftwareAG private mit Türsteher, wo man einfach Kontakte und Glück haben muss xD) und man kann sich an der Bar einfach ein Glas mitnehmen. Zählt für manche Unternehmen wohl zum guten Ruf, seine Gäste aus der Betriebskasse zu verköstigen.

Und wenn man eingeladen wird, sagt man schließlich nicht nein und genießt den Luxus des Abends 😀 Es ist übrigens wörtlich zu nehmen, wenn ich sage, ich habe die Chefetage einiger Stände so gut gelaunt und gelöst gesehen, dass sie auf den Tischen tanzten 😀 Kein Wunder bei diesen Verhältissen.

Am Softwarestand war durch die Türsteher am Eingang bedingt eher gehobeneres Klientel anzutreffen. Aber selbst die konnten ordentlich Stimmung machen ..

.. und haben zur Musik des DJs richtig Stimmung gemacht. Danke an dieser Stelle nochmal an die, die mir den Eintritt ermöglicht haben und Daniel, der mich überhaupt erst überredet hat, doch nicht den platten Füssen nachzugeben und dort zu blebien. CeBIT@Night ist einfach etwas total geiles!

Für meine Altersgruppe gibt es natürlich auch einige Stände, wo eher “zeitgemäße” Musik läuft. Bei Tobit war jeden Abend mächtig was los mit richtigem DJ, Lightshow und dem wunderbaren Heineken-Stand. Letzterer funktionierte so, wie man sich einen Tresen im Traum vorstellt 😀

Schritt 1: Gehe zum Stand und hole dir gegen 1 Euro Flaschenpfand eine Flasche Heineken

Schritt 2: Gehe mit der leeren Flasche zum Stand und tausche sie gegen eine Volle

Schritt 3: Wiederhole Schritt 2 beliebig oft, bis es Zeit ist, zu gehen. Dazu geht man einfach wieder zum Stand und lässt sich gegen eine leere Flasche seinen Euro wieder zurückgeben 😀 Ein Traum!

Mein Liebling des Abends war jedoch diese Band, die eine Halle weiter Livemusik machte. Egal ob Covertitel von Nena …

.. Lady Gaga…

.. sowohl die Sängerin als auch die Band war einsame Spitzenklasse..

Man konnte den Spass, den sie während des Spielens hatten nicht nur hören, sondern auch Sehen 🙂

Zwischendurch gab es auch einige härtere Einlagen wie AC/DC oder Deep Purple.

Und auch das Publikum gab sich hemmungslos beim Tanzen und es war eine Freude, manchen zuzusehen 😀

Doch auch der geilste Messetag ist mal zu Ende und das ist meistens irgendwann zwischen 22 und 24 Uhr – irgendwann geht es einfach nichtmehr. Trotzdem kann ich jedem nur empfehlen, sich in der Woche mal abends über die Messegänge zu treiben, vorrangig Dienstag bis Donnerstag Abends. Freitag Abend gibt es meist nurnoch kleinere Feiern und am Samstag ist ja bekanntlich Publikums- und Abreisetag.

Ich werde nächstes Jahr auf jeden Fall wieder den ein oder anderen Abend mit ein paar Bierchen auf dem Messegelände verbringen und hoffe, ich konnte den Ein oder Anderen auch neugierig machen. 🙂 Es lohnt sich! Allein schon wegen Dingen wie kostenlosem Buffet, Bier, Livemusik und .. Bodypainting an einigen freiwilligen Hostessen xD Davon gibts aber wohl erst nächstes Jahr Fotos 😀

MfG euer Støertebeker

ein Morgen

Heute gibt es mal kein Bild, sondern nur einen Text der zu einem Moment entstanden ist, passend zu den vergangenen Tagen. Das Bild müsst ihr euch dann in eurem Kopf selber zeichnen. Ich denke so gut wie jeder von euch kann dieses Gefühl nachvollziehen und hat es selber schon einmal erlebt 🙂

“Es ist noch früh am Morgen. Die Dunkelheit liegt noch über der ganzen Stadt, doch am Horizont ist schon ein rötlicher Schimmer zu sehen. Die klare Luft ist so kalt, dass man das kribbeln in der ganzen Lunge spüren kann. Doch es ist nicht einfach nur ein dunkler monotoner Wintertag in der Großstadt, wie schon viel zu Viele in der vergangenen Zeit. Irgendwas ist heute anders.
Die Eisschollen auf dem Wasser treiben träge vor sich hin, auch die Pfeiler der Brücke können sie nicht aufhalten. Mit gleichgültiger Bewegung treiben sie dahin. Ein paar Vögel bahnen sich ihren Weg auf dem Wasser, vorbei an den scharfen Kanten des Eises. Andere treiben schlafend wie kleine runde graue Steine am Ufer. Auf der großen blauen Bogenbrücke, die wie ein gigantisches Skelett eines längst ausgestorbenen Wesens aussieht, wälzt sich müde der Verkehr mit Werktätigen und unzähligen LKWs durch den frostigen Morgen.
Da schiebt sich direkt hinter der Brücke plötzlich eine große dunkelrot glühende Scheibe an den durch die vernebelte Luft über den Horizont und taucht die Umgebung in ein gleißend rot-oranges Licht. Sie lässt im Dunst über dem Wasser gespenstische Schattenspiele tanzen und ist so hell, dass mir die Augen weh tuen. Kein Wunder,  haben sie doch seit Wochen nahezu ausschließlich den dunklen und grauen Himmel über den Dächern dieser Stadt gesehen.
Ich friere ein bisschen, denn es ist verdammt kalt. Doch die Sonne sendet ihre jetzt gold-roten Strahlen unaufhaltsam und immer stärker in meine Richtung. Das Termometer zeigt sich von dieser Energie herzlich wenig berührt, mich jedoch trifft sie mit voller Wucht. Ich spüre wie sich eine Wärme und Energie in meinem Körper ausbreitet. Meine von trister Grauheit zermürbte Seele saugt diesen nicht endenden Strom von Sonne in sich auf und findet zu längst verloren geglaubter Stärke zurück. Hoffnung keimt wieder auf, wie ein Schneeglöckchen, das entgegen aller Schneemassen erfolgreich durch die Schneedecke gebrochen ist und sich nun der wärmespendenden Sonne entgegen reckt.
Es ist immernoch ziemlich kalt, aber auf einmal ist es mir egal, denn die Sonne ist wieder da und spendet Wärme und Kraft.”

Bild der Woche Nr. 1

Okay, eine neue Rubrik für den Blog, das Foto der Woche. Es wird nicht exakt jede Woche eins geben aber doch so ca. hoffe ich 🙂

Bild Nummer Eins ist ein kleines Selbstportrait mit meinem Bruder aber nicht irgendeins. Noch gebohren in der DDR ist mir die Nationale Volksarmee (NVA) durchaus noch ein Begriff. Bei Aufräumarbeiten ist einer alte Marine-Offizier Uniform der NVA zum vorschein gekommen, die meinem Bruder perfekt passt. Und da ich gerade von meiner Wehrübung in Uniform kam, musste das einfach mal zusammengebracht werden. Herausgekommen ist ein lustiges “Treffen” von Ost und West 🙂

Zwischenbericht Projekt Gigapixel

Mein im letzten Artikel vorgestelltes Panorama schien ein echter Glücksgriff gewesen sein. Denn so einfach ist es nicht immer und man brauch sehr gute Wetterbedinungen. Bei einem weiteren Versuch an selber Stelle mit 200 mm Brennweite sind knapp über 200 Bilder entstanden. Jedoch wechselte das Licht durch Wolken während der Aufnahme und so ist die eine Hälfte Überbelichtet, während die andere zu Dunkel ist. Mal abgesehen davon hat sich mein Microsoft ICE bei so einer gigantischen Datenmenge verabschiedet und total verzerrte Ergebnisse geliefert – 200 Bilder für die Katz.

Bei einem weiteren Versuch aus dem Philosophenturm der Uni Hamburg entstand ein (rein theoretisch) 1,3 GPixel Bild. Jedoch war der Bildschnitt total verzerrt und mitten in der Aufnahme fehlt ein einziges Foto vom Kopfsteinflaster – 200 mm Brennweite sind schon ein ziemlich starker zoom für ein Panorama mit Hilfe von Stitching. Dieses Bild ist also auch fürn Ar****

Mein Ziel ist es bei Gelegenheit mal auf den Hamburger Michel zu klettern und Fotos zu machen. Denn je vielfältiger die abgelichtete Fläche ist, desto mehr kann das Programm die Bilder zusammenfügen. Nur bei dem Wetter siehts nicht so aus, als wird das etwas in absehbarer Zeit 🙁

Nichtsdesto trotz kann ich nur nochmal das Programm Microsoft Image Composite Explorer empfehlen. Denn Photoshop hat bei einem Test auf einem 8 GB RAM Rechner schon bei meinem 400 MP Bild versagt beim Stitchen, ganz im Vergleich zu ICE.

Ich habe mir heute ein Buch über digitale Panoramafotografie bei Terrashop bestellt, ist gerade für 6 euro ohne zzgl. Porto im Angebot – da kann man schonmal zuschlagen! Die Erfahrungen dadraus werden in den nächsten Artikel und natürlich die Bilder mit einfliessen 😉

 

Stay Tuned – Störtebeker

Brigadegeburtstag PzGrenBrig 41

Meine geliebte Brigade feiert 20. jährigen Geburtstag und da darf ich nicht fehlen! Und nebenbei ists doch gleich der erste Einsatz für mein neues 70-200 🙂

Neben bekannten Fahrzeugen gab es auch bekannte Gesichter gesehen. Kameraden aus meiner alten Kaserne waren auch wieder mit von der Partie. Es ist ja schon fast Tradition, dass ich jedes Jahr zum Tag der offenen Tür komme ^^ Zu sehen gabs neben etwas Historie über die Brigade natürlich die statische und dynamische Waffenschau.

Der Höhepunkt ist natürlich wie immer die dynamische Waffenschau! Diesmal gab es eine Mischung aus Aufklärung, Häuserkampf, Hauptstreitkräften und Panzerbergung. Begonnen hat alles wie links zu sehen mit dem Ausklärungsfahrzeug Fennek, welcher schon auf ein paar Meter kaum noch zu hören und genauso wenig zu sehen ist im Unterholz ^^

Danach kam der Stolz deutscher Panzergrenadiere und meiner Gattung, der SPz Marder 1A3. Er ist mit einem MG3 und einer 20 mm BMK ausgerüstet. Im Innenraum ist Platz für 6 Panzergranadiere, die bei Bedarf absetzen können durch die Heckklappe. Sind ja schon schmuck die Dinger wenn sie so angestürmt kommen die fahrenden Büsche.

Abgesessen kämpfen die Grennis mit schweren Waffen wie MG3 oder Panzerfaust gegen Infanterie und gepanzerte Fahrzeuge – die Allrounder des Heeres ^^ Wenn ein Wald gestürmt werden muss, kommen erst die Grennis und dann die Panzer – weshalb sie manchmal auch als Lackschutz fürn Panzer diskriminiert werden.

 

Stetz dezent im Hintergrund, dafür lauter, größer und schwerer (bewaffnet) kam der Leopard 2A5 zum Einsatz. Mit seinen mittlerweile knapp 60 Tonnen ist er schon ein fetter Brocken, kann aber dank seiner Maschine von MTU mit 1500 PS bei 44,7 Litern Hubraum noch über 60 km/h schnell fahren. Bei inoffiziellen “Truppenversuchen” auf der Autobahn sollen schon bis zu 116 km/h geschafft worden sein – da will ich dann aber nicht drinne sitzen xD

Hier zu sehen ist der Brückenlegepanzer Biber, ein Unterstützungsfahrzeug auf Basis des Leopard 1. Mit seiner Brücke kann er bis zu 20 Meter breite Flüsse und andere Hindernisse überbrücken. Über die aufgebaute Brücke können sogar die schweren 60-Tonner noch drüberrollen, sind jedoch schon grenzwertig. Deswegen wird er auch ein neueres Fahrzeug auf Basis des Leo 2 in Zukunft ersetzt.

Das schönste an der dynamschen Waffenschau beim in dieser Kaserne beheimateten PzBtl 413 ist das “aufschließen der instandgesetzten Einheit nach einem Ausfall.” Soll heissen ein ausgewachsener Leo 2 mit rund 50 km/h ballert durchs Gelände und nimmt eine rund 1 Meter hohe Schanze mit *gg* Da die genaue Bruchlast der Torsionsstäbe (Federung des Panzers) des Leo 2 nicht bekannt ist, brechen bei einem solchen Manöver angeblich meist die ersten beiden Torsionsstäbe – und sie sind zwei mal gesprungen 😀

Zum Abschluss der gelungenen Bekämpfung des Feindes gabs noch einmal eine aufgereite Vorbeifahrt aller Fahrzeuge am Publikum mit Gruß an unseren Brigadegeneral Zimmer, Chef der Brigade. Schon beeindruckend, wenn so viel Masse vorbeifährt und mit was für einer scheinbaren Leichtigkeit. Dadurch, dass man nur wenige Meter entfernd stand, konnte man die Vibrationen schon im Fussboden spüren und ein bisschen “Panzerluft” schnuppern.

 

Unterwegs im Standort war ich mit meinem ebenfalls mit leichtem Bundeswehr-Virus befallen Kumpel Roy. Zusammen sind wird zwischen den Panzern umhergesprungen, waren im AGSHP-2 schiessen (achso, hab ich erwähnt, dass ich auf 100 Meter mit 5 Schuss 50 Ringe geschossen hab? xD ) und sind zum Abschluss auch noch eine kleine Runde mit dem Marder auf der Panzerringstraße gefahren – daher auch diese blaue Panzerkombi.

Schonmal mit nem Panzer mitgefahren? Nein? Dann ist das ein must-do! Denn es ist schon ein ziemlich außergewöhnliches Gefühl, in so einem Koloss zu sitzen, der trotzdem so wendig ist. Wenn so ein Teil um die Kurve fährt hat man das Gefühl, keine Rolle in der Trägheitskraft zu spielen – man wird einfach mitgezogen in der Kurve und die ist bei dem Wenderadius auch nich gerade die Größte ^^

Neben Großgerät gabs natürlich auch ein paar Handfeuerwaffen zu sehen. Hier haben wir zum einen Links das G36, das Standardgewehr der deutschen Soldaten und zum anderen das seit Ewigkeiten im Einsatz befindliche MG3, was unter anderem Namen und in nur minimal abgewandelter Form schon unter dem Namen MG42 vor 60 Jahren bekanntgeworden ist. Beide sind das Wergzeug der Grennis.

So jetzt noch ein paar schöne Bilder von der dynamischen Waffenschau:

Und hier noch der Beweis, dass es auch bei der Bundeswehr gemütlich zugehen muss und nich immer alle gerade stehen müssen 😀

So das wars erstmal vom kleinen Geburtstagsbericht meiner alten und zukünftigen Brigade (->Wehrübung mit Patrick Yeah! ^^). Das waren sicher nicht die letzten Bilder von der Bundeswehr aber für heute muss es erstmal reichen. Für Nerds hab ich noch mehr Geschichten und Bilder auf Lager, einfach anschreiben. Für Feedback bin ich übrigens auch dankbar 😉

 

Bis zum nächsten Mal, euer Störtebeker