HowTo: Fake-Ringblitz

Vor einiger zeit habe ich mal eine kleine Selbstbauidee umgesetzt, um den Effekt eines Ringblitzes zu imitieren. Ringblitze findet man vorrangig in der Makrofotografie und gelegentlich auch in der Portraitfotografie. Ziel ist in beiden Fällen eine schattenfreie Ausleuchtung. Dazu wird ein Blitz genutzt, der sich kreisrund um das Objektiv befindet und mit Hilfe mehrerer Blitzbirnen ein gleichmäßiges Licht abgibt. In der Portraitfotografie tritt dabei der typische Lichtkreis in den Augen auf – und genau diesen wollte ich nachbauen.

Da ich so einen Blitz nicht besitze, habe ich mich einfach eines Lichterschlauchs bedient, ihn zu einem Kreis geformt und alles andere mit einem dunklen Tuch abgedeckt, sodass nur ein leuchtender Kreis als Lichtquelle zur Verfügung steht. Fotografiert man nun durch den Kreis, so entstehen solche Aufnahmen, die doch Ähnlichkeit mit einem Ringblitz haben. Jedoch gibt es ein paar kleine Probleme dabei zu beachten. Da das Licht sehr schwach ist vom Schlauch, musste ich mein Zimmer ziemlich abdunkeln. Als Folge dessen habe ich mein Canon 50 mm f/1,8 verwendet, um noch eine halbwegs akzeptable Lichtausbeute zu bekommen. Ein weiteres Problem ist der Weissabgleich. Da die LEDs extrem rotstichig ist, musste ich eine sehr niedrige Farbtemperatur im manuellen Weissabgleich einstellen, da der automatische Abgleich vollkommen versagte. Da die Ergebnisse trotzdem nicht wirklich natürlich wirkten, habe ich mich für eine etwas entfremdetere Farbbearbeitung bzw. Schwarz-Weiss entschieden. Wichtig wäre noch zu erwähnen, dass man durch den Lichtkreis durchfotografieren sollte, wenn man die kreisrunde Reflektion in den Augen haben möchte 😉

Fazit: als wirklich taugliche Alternative für einen Ringblitz hat sich der Lichterschlauch nicht erwiesen, aber dennnoch sind ein paar schöne Resultate bei herausgekommen. Solltet ihr es auchmal probieren, würde ich mich über eure Bilder freuen 😉

Stay tuned – Støertebeker

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